Pari: Kaiserslauterns Beda (li.) hatte Paderborns Damjanovic meist im Griff. dpa
Nach der 2:3-Niederlage gegen Koblenz gab es beim 1. FC Kaiserslautern sowohl personelle als auch taktische Änderungen. FCK-Coach Milan Sasic brachte Beda, Ziemer und Sven Müller für Kotysch, Demai und Jendrisek. Sven Müller agierte als Rechtsverteidiger, dafür rutschte Weigelt auf die linke Abwehrseite und Bellinghausen spielte den offensiveren Part auf links.
Auch Paderborns Trainer Pavel Dotchev ließ im Vergleich zur 0:6-Pleite in Aue drei neue Akteure in der Startelf auflaufen. Für den gelbgesperrten Döring fand sich Gonther in der Innenverteidigung wieder. Zudem ersetzte Koen Noll auf der linken Außenbahn und Damjanovic erhielt im Sturm den Vorzug vor Bogavac.
Anfänglich zeigten beide Mannschaften nur magere Fußballkost. Das Match war geprägt von Nervosität, zahlreichen unpräzisen langen Bällen und vielen Zweikämpfen. Dies führte dazu, dass Torchancen hüben wie drüben ausblieben.
Es dauerte 26 Minuten bis das Spiel Fahrt aufnahm: Zuerst köpfte Opara aus fünf Metern am rechten Pfosten vorbei, nur eine Minute später zog auf der anderen Seite René Müller gegen FCK-Keeper Sippel den Kürzeren. Kurz darauf war es erneut Müller, der aus guter Position vergab (29.). Das war's dann aber wieder mit guten Einschussgelegenheiten.
Erst drei Minuten vor der Pause tauchte Lexa alleine vor Kruse auf. Der Österreicher versuchte den SCP-Keeper mit einem Heber zu überlisten, was er auch schaffte, aber sein Torversuch ging über das Tor. So ging es mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Pause.
Der 22. Spieltag
Nach der Halbzeit blieb das Spiel zerfahren, aber Torchancen häuften sich nun. Vor allem die Ostwestfalen kamen durch Damjanovic und Koen aussichtsreich vor das FCK-Gehäuse, aber sowohl der Serbe (46.) als auch der Niederländer (50.) vergaben.
Zwölf Minuten später verhinderte Lauterns Torwart Sippel die SCP-Führung: Nach einer Freistoßflanke lenkte der 19-Jährige einen Krösche-Kopfball zur Ecke, die dann nichts einbrachte.
Danach verfielen beide Teams in alte Verhaltensmuster. Viel Kampf und auch viel Krampf bestimmten nun das Geschehen. Sowohl den "Roten Teufeln" als auch der Dotchev-Elf gelang vor allem in der Offensive herzlich wenig. Fehlpässe, Ungenauigkeiten und Unzulänglichkeiten unterbanden lange Zeit jeglichen Spielfluss.
Kämpferisch: Müller (li.) und Paderborns de Graef eilen zum Ball. dpa
Beide Trainer reagierten mit der Hereinnahme von neuen Spitzen, aber weder Bogavac beim SCP noch Runström beim FCK konnten besonderen Akzente setzen.
Kurz vor Schluss startete der SC eine kleine Schlussoffensive, die aber verpuffte. Am kommenden Sonntag müssen sich die Ostwestfalen beim schweren Auswärtsspiel in Hoffenheim vor allem in der Offensive deutlich steigern, um nötige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln. Bereits am Freitag geht es für die "Roten Teufel" zu Hause gegen den SC Freiburg. Für den FCK gilt übrigens das Gleiche: Um im Abstiegskampf zu bestehen, muss eine Leistungssteigerung her.