kicker

Onisiwo jagt in Mainz den Tor-Rekord von Quaison

Dem Österreicher fehlt noch ein Treffer, um gleichzuziehen

Onisiwo jagt in Mainz den Tor-Rekord von Quaison

Jagt Quaisons Tor-Rekord: Karim Onisiwo

Jagt Quaisons Tor-Rekord: Karim Onisiwo IMAGO/Beautiful Sports

Am Freitag fehlte der 30 Jahre alte Österreicher im Mannschaftstraining aus Gründen der Belastungssteuerung, wie es hieß. Für die Partie am Sonntag bei Bayer 04 Leverkusen (19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ist der Stürmer normalerweise gesetzt. Mit aktuell acht Saisontoren spielt Onisiwo seine beste Saison seit seinem Wechsel nach Mainz 2016. Durch seinen Treffer am vergangenen Wochenende gegen Augsburg baute er sein Konto auf insgesamt 30 Bundesligatreffer aus.

Nur bei einem aktuellen Bundesligateam weist der Rekordtorschütze übrigens weniger Treffer auf: Union-Rekordhalter Taiwo Awoniyi traf 20-mal für die Eisernen. Für Union ist es allerdings auch erst die vierte Erstligasaison, während Mainz auf knapp 17 Bundesligajahre zurückblicken kann.

Onisiwo profitiert von Neuzugang Ajorque

Der Schwede Quaison, der noch den FSV-Rekord hält, benötigte für seine 31 Tore 123 Bundesligaspiele. Onisiwo hat inzwischen 173 Erstligapartien für Mainz absolviert. Auf Platz drei der Rekordtorschützenliste rangieren gemeinsam Yunus Malli und Mohamed Zidan, die auf jeweils 29 Treffer kommen. Unter den Top 10 befinden sich so klangvolle Namen wie André Schürrle und Eric-Maxim Choupo-Moting, die im FSV-Trikot je 20 Tore markierten.

In dieser Rückrunde traf Onisiwo bereits viermal, beim 5:2 gegen den VfL Bochum gelang ihm der erste Dreierpack seiner Karriere. Der Dauerläufer, der in der Hinrunde mit 1472 Bundesligaminuten die meiste Einsatzzeit aller Mainzer Feldspieler hatte, profitiert von Winter-Neuzugang Ludovic Ajorque, der gegnerische Abwehrspieler bindet, wodurch Onisiwo mehr Freiräume erhält. Leidtragender der verschärften Konkurrenzsituation ist Marcus Ingvartsen, der zuletzt dreimal von der Bank kam. "Manche Spieler brauchen den Konkurrenzkampf, um die maximale Leistung abzurufen", zeigt sich Trainer Bo Svensson erfreut über die neuen Möglichkeiten im gesamten Kader durch die beiden Verstärkungen im Januar. 

Michael Ebert

Nur einer vor Streich: Die Rekordtrainer der 18 Bundesligisten