So groß die Aufregung in Hamburg und Wolfsburg seit Dienstag ist, so gelassen nimmt Ivica Olic den Wirbel um seine Zukunft auf. Der HSV war an den Kroaten herangetreten, will ihn bis zur Schließung des Transferfensters in die Hansestadt locken.
Die Möglichkeit, auch nach seiner Karriere für den Traditionsklub zu arbeiten, ist für Olic durchaus verlockend. Stand jetzt geht er jedoch von einem Verbleib bei den Niedersachsen aus. Hamburg, "das wäre interessant gewesen", sagte er dem kicker, "aber nur, wenn es auch für den VfL eine Option gewesen wäre".
Klaus Allofs, der mit HSV-Boss Dietmar Beiersdorfer telefoniert hatte, verwies am Dienstag jedoch auf den erst im April vergangenen Jahres geschlossenen Zweijahresvertrag mit dem Stürmer, unterstrich dessen Wichtigkeit für den VfL und lehnte einen Wechsel Olics ab. Auch am Mittwoch betonte der Wolfsburger Geschäftsführer: "Wir haben unsere Pläne, die verändern wir nicht aus einer Laune heraus."
Wir haben unsere Pläne, die verändern wir nicht aus einer Laune heraus.
Klaus Allofs
Pläne, in denen Olic, mit fünf Treffern bislang bester VfL-Torschütze in dieser Saison, weiterhin eine zentrale Rolle spielen soll. Eine Absage, die der Angreifer ohne Groll aufnimmt. "In Wolfsburg zu bleiben, das ist kein Problem für mich", betont er. "Ich bin gerne hier und freue mich total auf die Rückrunde."
Die beginnt am Freitag mit dem Spitzenspiel zwischen dem VfL und dem FC Bayern. Und der HSV? Der hat den Kampf um seinen Wunschstürmer noch nicht aufgegeben ...
Mehr über den Kampf des HSV um Ivica Olic am Donnerstag im kicker.