Deutliche Gegensätze am letzten Spieltag im Schwabenland: Gastgeber VfB Stuttgart spielte eine herausragende Saison, Borussia Mönchengladbach blieb fast alles schuldig.
Die Fohlen werden zwischen Platz 12 und 15 einlaufen, mehr ist nicht drin, und das ist insgesamt eine sehr enttäuschende Bilanz. Gravierend sind vor allem die Schwächen im gesamten Defensivverhalten; aktuell steht Borussia bei 63 Gegentoren - auch in diesem Bereich muss Trainer Gerardo Seoane ansetzen.
Die Planungen sind natürlich schon ein gutes Stück vorangeschritten, und einer der wichtigsten Punkte wird es sein, mehr Spieler zu finden, die eine Führungsrolle übernehmen können. Finanziellen Spielraum erhoffen sich die Gladbacher einmal mehr von einem Transfer von Manu Koné, und auch Nico Elvedi ist mal wieder ein Wechselkandidat und würde im Fall eines Transfers zum Beispiel in die Premier League den finanziellen Spielraum für eigene Zugänge natürlich deutlich vergrößern.
Mit allen Spielern, deren Zukunft noch offen ist, sei man schon sehr weit, verkündete Seoane. "Wir sind zuversichtlich, dass wir in den nächsten zehn Tagen diese offenen Personalien erledigen können."
Gespräche mit Lainer sind nicht finalisiert
Einige Brisanz bringt die Personalie Stefan Lainer, intern sehr geschätzt, der mit seiner Aggressivität im Zweikampf und vollem Einsatz stets vorangeht. Nach seiner Krebserkrankung ist der kampfstarke Rechtsverteidiger längst wieder zurückgekehrt; sein Vertrag allerdings läuft aus, und finalisiert sind die Gespräche bisher nicht.
"Er ist bei uns eingeplant, aber er muss auch das Gefühl haben, dass er ein wichtiger Bestandteil ist und spielen wird", sagte Manager Roland Virkus der Rheinischen Post. "Er ist ehrgeizig, solche Spieler willst du im Kader haben." 2019 kam der Österreicher von RB Salzburg an den Niederrhein; nicht ausgeschlossen, dass er am Samstag zum letzten Mal für die Borussia auf dem Platz stehen wird.
Erneute Leihe von Jordan nicht ausgeschlossen
Auch bei Stürmer Jordan, bisher von Union Berlin ausgeliehen, ist die Zukunft noch offen. "Die Leihe war hervorragend", betont Virkus, "wir wollten etwas Spezielles dazu, wollten absichern, falls es Verletzungen gibt." Alassane Plea und Tomas Cvancara waren häufig verletzt, deshalb, so Virkus, "war die Leihe hervorragend".
Eine Fortsetzung ist hier nicht ausgeschlossen. Auch diese Gespräche werden gleich nach der Partie in Stuttgart intensiviert.