Dreimal sollte oder durfte Martin Ödegaard Real Madrid in den vergangenen vier Jahren schon verlassen, nun kommt ein eher unverhofftes viertes Mal dazu.
Nachdem der Norweger, 2015 als 16-Jähriger von Stromsgodset nach Madrid gewechselt, bereits zwei Leihgeschäfte in die Eredivisie (Heerenveen und Arnheim) hinter sich gebracht hatte, blühte er in der vergangenen Saison als Strippenzieher bei Real Sociedad auf. Ödegaard spielte so gut, dass Real die ursprünglich für zwei Jahre angesetzte Leihe im Sommer 2020 vorzeitig abbrach. Nur damit Zinedine Zidane ihn dann wieder auf die Bank setzen konnte.
Spielersteckbrief Ödegaard
Nach zwei Startelf-Einsätzen an den ersten beiden Spieltagen durfte Ödegaard zumeist gar nicht, und wenn, dann nur von der Bank aus ran. In Madrid kam der 22-Jährige erneut nicht an Toni Kroos, Luka Modric und Casemiro vorbei.
Nun zieht es Ödegaard nach Nordlondon, obwohl auch Real Sociedad wieder angeklopft haben soll. Bis zum Saisonende spielt er auf Leihbasis beim FC Arsenal, was Real in einem sehr knappen Statement, das nur aus einem Satz bestand, am Mittwochmittag bestätigte. Er ist damit nach Dani Ceballos schon der zweite Real-Profi, der unter Mikel Arteta mehr Einsätze erhalten soll.
Arsenal, das sich zuletzt von Sead Kolasinac (Schalke) und Mesut Özil (Fenerbahce) getrennt hatte, hat mit etlichen Youngstern wieder zu Form gefunden und in der Premier League Boden gutgemacht. Damit Emile Smith-Rowe (20), von Arteta zuletzt immer als Zehner aufgeboten, die Last aber nicht alleine tragen muss, soll nun Ödegaard zusätzliche Kreativität ins nach wie vor überschaubare Offensivspiel bringen.
