RWO-Trainer Jörn Andersen musste in der Auftaktpartie auf die verletzten Simioni, Costa, Reichert und Velichkov verzichten. Dafür konnte der Norweger auf drei Neuzugänge zurückgreifen: Cichon sollte die Abwehr stabilisieren, der Ex-Duisburger Keidel im Mittelfeld agieren und Chiquinho im Sturm für die nötigen Tore sorgen. Ex-Union-Stürmer Keita saß zunächst nur auf der Bank. Triers Coach Paul Linz wartete mit zwei Neuen auf. So begann Reis im Mittelfeld, Zdrilic sollte das Strumduo Patschinski/Labak unterstützen. Verzichten musste Linz auf die angeschlagenen Drageljevic und Racanel, vertrauen konnte er aber in der Abwehr auf eine eingespielte Viererkette.
Die Begegnung im Niederrheinstadion begann mit gegenseitigem Abtasten und war zunächst geprägt von vielen Ballverlusten. Die erste Torchance ergab sich aus einer Standardsituation, aber Pekovic scheiterte mit einem Freistoß am gut reagierenden Adler im RWO-Tor. Nach einer guten Viertelstunde schlug Oberhausen mit der ersten richtigen Gelegenheit eiskalt zu. Keidel hob mit dem Rücken zum Tor bedrängt von Pekovic den Ball in den Strafraum, Rietpietsch schaltete am schnellsten und spitzelte Triers Torwart Ischdonat den Ball durch die Füße zum 1:0 ins Netz. Die Gäste zeigten sich unbeeindruckt und kamen nach einer Standardsituation fast zum Ausgleich. Nach einer Ecke sprang Cichon der Ball an den Oberschenkel, Chiquinho konnte für seinen Teamkollegen auf der Linie im letzten Moment klären. Allerdings konnte die Eintracht nach einer halben Stunde dann doch jubeln. Pekovic setzte aus dem rechten Halbfeld Labak in Szene, der den Ball an der rechten Strafraumecke geschickt mitnahm und Adler im RWO-Tor mit einem Flachschuss keine Chance ließ. Nach diesem Ausgleich plätscherte die Partie bis zum Pausenpfiff ohne große Höhepunkte vor sich hin.
Der zweite Durchgang begann schwungvoll und mit Chancen im Minutentakt. Zuersrt scheiterte Keidel mit einem Knaller am Pfosten (46.). Der Ex-Duisburger hatte den Ball an der Strafraumlinie volley genommen, doch das Aluminium rettete für Trier-Torwart Ischdonat. Den Abpraller setzte Chiquinho aus spitzem Winkel an das Außennetz. Im Gegenzug stand Matthias Keller nach einer Flanke von der linken Außenbahn im Strafraum frei, doch der Eintracht-Akteur traf den Ball nicht richtig und vergab so aus kurzer Distanz. Nun war wieder RWO am Zug, doch Ischdonat war bei einem Schuss von Keidel auf dem Posten und konnte das Leder wegfausten. Die Begegnung war wesentlich interessanter als im ersten Durchgang, auch, weil beide Teams mehr zug zum Tor zeigten und am gegnerischen Strafraum konzentrierter agierten. Nach einer knappen Stunde nahm Patschinski eine langezogene Flanke am hinteren Fünfmetereck volley, doch Adler reagierte glänzend und konnte das Leder wegfausten. Auch nach dieser Szene hatte Oberhausen wieder eine Antwort parat, doch der Abschluss des frei vor Ischdonat auftauchenden Chiquinho war zu schwach. 20 Minuten vor dem Ende setzte Rietpietsch den Ball von der Strafraumlinie an den rechten Pfosten.
In einer vor allem in der zweiten Hälfte abwechslungsreichen Begegnung trennten sich Oberhausen und Trier zum Auftakt mit einem insgesamt leistungsgerechten Remis.