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Nur Rang 23: Turner-Bund will PotAS-Bewertung detailliert aufarbeiten

Analyse der Sommer-Sportarten

Nur Rang 23: Turner-Bund will PotAS-Bewertung detailliert aufarbeiten

Getty Images

"Wir werden die Ergebnisse intensiv disziplinspezifisch analysieren und in Abstimmung mit dem DOSB und dem BMI daran arbeiten, die Rahmenbedingungen zu verbessern", sagte der neue Sportdirektor Thomas Gutekunst am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Der DTB liegt in der Expertenbewertung durch Bundesinnenministerium (BMI) und Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) nur auf Rang 23 unter 26 olympischen Sommersportarten. Die PotAS-Ergebnisse seien für natürlich überhaupt nicht zufriedenstellend, sie kämen nach dem Zwischenbericht und den nun einfließenden Erfolgswerten jedoch nicht überraschend, meinte der Sportdirektor. "Schließlich wurde neben dem erfolgreichen Abschneiden der Gerätturnerinnen und -turner in Tokio gleichzeitig sowohl im Trampolinturnen als auch in der Rhythmischen Sportgymnastik die Olympia-Qualifikation verpasst, was negativ in die Bewertung eingeflossen ist", erklärte Gutekunst.

Kritik von den Basketballern

Schlechter als der DTB mit 54,78 Prozent Potas-Wert schnitten nur die Deutsche Taekwondo Union, der Deutsche Fechter-Bund und der Deutsche Basketball Bund ab, der scharfe Kritik an der Analyse übte ("Blödsinn"). Spitzenreiter ist der Deutsche Leichtathletik-Verband mit 80,73 Prozent.

In die Analyse fließen die sportlichen Bilanzen bei wichtigen Wettbewerben einschließlich Olympia, der Blick auf die Kaderathleten und Talente sowie die Bewertung der Strukturen der jeweiligen Verbände ein. Daraus ermittelt das Fachgremium einen Gesamtwert für jeden Spitzenverband und für jede Disziplin.

dpa

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