Es ist die berühmte Story davon, schon in Kindheitstagen in der Bettwäsche des Vereins geschlafen zu haben, für den man anschließend auch spielt. Im Fall von Sandro Tonali ist sie Wirklichkeit geworden. "Für mich ist der Traum, den viele Kinder haben, wahr geworden", bestätigt der in Lodi, südostlich vor den Toren von Mailand, aufgewachsene Mittelfeldspieler im klubeigenen TV.
Bei Milan tritt Tonali prompt in große Fußstapfen - zumindest schon einmal was seine Trikotnummer eingeht: "Ich habe die Nummer acht gewählt, weil sie sowohl als Symbol für eine bestimmte Rolle im Mittelfeld als auch für Milan steht. Sie wurde von einem Spieler getragen, der die Geschichte des Vereins mitbestimmt: Gennaro Gattuso", erklärt der bereits dreimalige italienische A-Nationalspieler.
Spielersteckbrief Tonali
Trainersteckbrief Pioli
Und weil die Ehrfurcht des langjährigen Milan-Fans vor einer der Klublegenden der jüngeren Fußballgeschichte groß ist, fragte Tonali den heutigen Coach der SSC Neapel prompt um Erlaubnis, die Acht auch tragen zu dürfen. "Ich habe ihn tatsächlich angerufen, ob ich die Nummer tragen darf. Er hat geantwortet, dass ich nicht einmal zu fragen brauche. Ich soll sie nehmen und meine eigene Geschichte schreiben", berichtet er.
Tonali über Ibrahimovic: "Mit ihm kommt man leichter zu Assists"
Natürlich freut sich Tonali auch auf die Zusammenarbeit mit seinen künftigen Kollegen und Bossen - darunter weitere Fußball- und Milan-Legenden: "Paolo Maldini (heute Technischer Direktor der AC; d. Red.) habe ich schon als Kind bewundert und damals gehofft, mal ein Selfie mit ihm zu bekommen. Nun arbeiten wir zusammen. Auf das Zusammenspiel mit Zlatan Ibirahimovic freue ich mich auch. Mit ihm kommt man wahrscheinlich leichter zu Assists, da er nie vorbeischießt", scherzt Tonali.
