2. Bundesliga

Nürnberg verkauft Verteidiger Asger Sörensen an Sparta Prag

Däne trug seit 2019 das Club-Trikot

Nürnberg verkauft Verteidiger Sörensen an Sparta Prag

Verabschiedet sich aus Nürnberg: Asger Sörensen.

Verabschiedet sich aus Nürnberg: Asger Sörensen. IMAGO/Claus Bergmann

Der Abgang von Asger Sörensen hat sich wahrhaftig nicht angedeutet, schließlich hatte der 26-Jährige seinen Vertrag in Nürnberg erst Mitte Januar bis 2024 verlängert. Aus diesem kaufte ihn nun Sparta Prag heraus, was dem finanziell klammen Club eine ordentliche Ablöse einbringen wird.

Seit seinem Wechsel 2019 von Jahn Regensburg zum damaligen Bundesliga-Absteiger gehörte Sörensen zum Stammpersonal in der Innenverteidigung, in drei Saisons und 93 Spielen für den Club erzielte der 1,91 Meter große Rechtsfuß zudem immerhin acht Tore. Auch in dieser Saison schien Trainer Robert Klauß auf Sörensen zu bauen, am 1. Spieltag auf St. Pauli erhielt er den Vorzug vor Florian Hübner und Sadik Fofana.

Am Millerntor spielte der in Salzburg ausgebildete Sörensen jedoch nicht durch, nach 66 Minuten musste er wegen muskulärer Probleme vorzeitig vom Feld. Wie Klauß auf der Pressekonferenz nach dem Spiel mitteilte, trainierte Sörensen unter der Woche wegen eines Infekts nur reduziert. Auch nach der Rückkehr aus Hamburg trat Sörensen zuletzt kürzer und legte eine Pause zur Belastungssteuerung ein.

Am Mittwochnachmittag folgte dann die Abreise in die tschechische Hauptstadt, am Abend einigten sich beide Vereine bezüglich der Ablösemodalitäten. "Asger ist mit dem Wunsch auf uns zugekommen, diesen Wechsel machen zu wollen", sagt Dieter Hecking, Vorstand Sport des FCN. "Am Ende ist der Deal für alle Seiten sinnvoll."

Sörensen: "Es ist die richtige Entscheidung"

Der nun vollzogene Transfer kam deshalb so schnell zu Stande, da der zwölfmalige tschechische Meister für die anstehenden Spiele in der Europa Conference League den Kader nominieren muss. Sörensen scheint somit direkt fest eingeplant zu sein, wie auch zuletzt beim Club. "Für Asger ist es der nächste Schritt in seiner Karriere. Menschlich und auch sportlich hat er super in unsere Mannschaft gepasst", erklärt Sportdirektor Olaf Rebbe. "Jetzt liegt es an uns, diese Lücke wieder zu schließen."

Für Sörensen selbst ging es in den letzten Tagen sehr schnell. "Ich hatte nicht viel Zeit, aber es ist die richtige Entscheidung. Auch, wenn es nicht leicht ist, den Club zu verlassen. Wir hatten eine unglaublich intensive Zeit zusammen. Es ist so viel passiert. Ich wünsche der Mannschaft, dem Umfeld und dem gesamten Verein alles erdenklich Gute."

tso, chb

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