Nürnberg-Coach Alois Schwartz wechselte im Vergleich zum 3:2 Erfolg gegen den 1. FC Heidenheim nur auf einer Position: Mühl musste auf der Bank Platz nehmen, Petrak kehrte nach abgesessener Gelbsperre wieder ins Team zurück.
Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht schmiss nach der 1:2-Niederlage gegen den FC St. Pauli die Rotationsmaschine an und veränderte seine Startelf auf sieben Positionen. Einzig Keeper Fejzic, Decarli, Hernandez und Nyman blieben im Team.
Eintracht Braunschweig zeigte sich trotz der vielen Umstellungen von Beginn an mannschaftlich geschlossen, agierte viel mit hohen Bällen und deckte über die agilen Offensivspieler Nyman und Hernandez ein ums andere Mal Unzulänglichkeiten in der Nürnberger Defensive auf. So hatten Hernandez per Lupfer (3.) und Ofosu-Ayeh (6.) die Chance auf die Gästeführung.
2. Bundesliga, 20. Spieltag
Erst Alu, dann ins Tor
Die Franken fingen sich ein wenig, agierten vorwiegend über die rechte Seite, schafften es aber bis auf eine Doppelchance von Matavz und Petrak (13.) nicht gefährlich in die Nähe von BTSV-Keeper Fejzic. Stattdessen hatten die Braunschweiger den Torschrei schon auf den Lippen, als Nyman per Volleyabnahme Kirschbaum bereits überwunden hatte, letztlich aber am Querbalken scheiterte (22.). Doch nur eine Minute später durfte der Schwede jubeln, als er nach einer Hernandez-Vorlage aus kurzer Distanz zur verdienten Führung einschob (23.).
Nürnberg wacht auf - Sabiri trifft
Auf den Rückstand reagierend, intensivierten die Nürnberger ihre Offensivbemühungen. Diese fruchteten allerdings erst, als die Außenverteidiger Kammerbauer und Lippert weiter vorne agierten und über die Flügel Druck machten. In der Folge kam der FCN durch Behrens (28.), Matavz (30.) und Sabiri (31.) zu guten Gelegenheiten, aber fehlende Präzision und Fejzic verhinderten den Ausgleich. Kurz vor der Pause, die Gäste kamen kaum noch zur Entfaltung, probierten es Kempe (42.) und Sabiri (44.) - erfolglos.
Nach dem Seitenwechsel igelte sich Braunschweig hinten ein, machte die Räume dicht und hielt den Club vom eigenen Gehäuse fern. Nach einer feinen Ballan- und -mitnahme von Sabiri schalteten allerdings sowohl Decarli als auch Ofosu-Ayeh zu langsam, sodass der Youngster aus 16 Metern den Ausgleich erzielte (53.).
Fränkischer Dauerdruck
Die Lieberknecht-Elf änderte trotz des Gegentreffers nichts an ihrer defensiven Ausrichtung. Die Hausherren, nun mit zusätzlichem Selbstvertrauen ausgestattet, spielten weiterhin über die Außen nach vorne. Möwald (64.), Matavz (71.) und Petrak (73.) kamen zu vielversprechenden Abschlüssen, aber ansonsten hielt das Braunschweiger Kollektiv dem fränkischen Dauerdruck stand.
Doch in den letzten Minuten ebbte die Offensivpower der Schwartz-Elf ein wenig ab. Stattdessen hatte Braunschweig die letzte große Chance der Partie, als der Schuss des eingewechselten Biada von Lippert auf der Linie geklärt wurde (81.). Letztlich trennten sich beide Teams mit 1:1 - Braunschweig bleibt oben dabei, der Club verpasst den Anschluss an die Aufstiegsplätze.
Der Club ist nächsten Montag (20.15 Uhr) bei den Münchner Löwen zu Gast. Die Braunschweiger empfangen schon am Freitag (18.30 Uhr) Erzgebirge Aue im heimischen Eintracht-Stadion.