Im Sommer bekam Björn Paulsen nordische Verstärkung in Ingolstadt. Der dänische Abwehrrecke mit dem markanten Bart begrüßte seinerzeit den finnischen Offensivmann Ilmari "Imi" Niskanen an der Donau. Einige Monate sind ins Land gezogen, und Niskanen (zwölf Einsätze, kicker-Notenschnitt 3,50) weist noch keinen Torerfolg auf, Paulsen dagegen schon zwei.
Der Defensivmann kennt Gründe dafür: "Fairerweise muss ich sagen, dass ich bisher deutlich mehr Einsatzzeit als Imi hatte", sagt Paulsen im kicker-Interview. "Außerdem haben mich meine Teamkollegen in dieser Saison bei den Standardsituationen ziemlich gut bedient. Ich befürchte, allerspätestens nächste Saison wird mein Vorteil auf den 'Sturmpfeil' aufgebraucht sein", fügte Paulsen lachend hinzu.
"Zu selten in der Abschlussposition"
Insgesamt sieht er den 23-jährigen Niskanen trotz fehlender Erfolgserlebnisse des Finnen als "super Deal". Der wiederum sagt rückblickend: "Bisher hatte ich bei meinen Torabschlüssen kein Glück und komme auch zu selten in die Abschlussposition." Niskanen kündigt an, "hart daran arbeiten" zu wollen, um Paulsen "in der Torjägerliste bald einzuholen. Die Zeit für meine Tore wird kommen."
Sein "Boss" in der Offensive ist Stefan Kutschke. Der Kapitän sei "ein großartiger Anführer und toller Spieler". Die Verständigung auf und neben dem Platz klappe sehr gut - "und dass, obwohl mein Deutsch und sein Englisch verbesserungswürdig sind".
Paulsen: "Ich will unbedingt aufsteigen und wieder 2. Liga spielen"
Aktuell sind die Schanzer Tabellenzweiter. Niskanen ist damit "einverstanden, obwohl ich finde, dass wir uns noch verbessern können". Gleich zehn Teams zählt er in dieser engen 3. Liga zu den Anwärtern für den Aufstieg. Auch in Paulsens Augen ist "Zweiter eine gute Ausgangslage. Am Ende entscheiden Kleinigkeiten". Wie im Vorsommer, als der FCI in der Relegation gegen den 1. FC Nürnberg wegen der Auswärtstorregel scheiterte. "Das wurmt mich noch immer", so Paulsen. "Ich will unbedingt aufsteigen und wieder 2. Liga spielen."