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Niersbach: "Kein Plan B wegen Löw"

DFB-Präsident verteidigt Fandel

Niersbach: "Kein Plan B wegen Löw"

"Wir gehen da ohne Druck ran  und haben keinen Plan B": DFB-Präsident Wolfgang Niersbach zur Löw-Verlängerung.

"Wir gehen da ohne Druck ran und haben keinen Plan B": DFB-Präsident Wolfgang Niersbach zur Löw-Verlängerung. imago

Der Deutsche Fußball-Bund sieht Verhandlungen mit Bundestrainer Joachim Löw über eine mögliche Vertragsverlängerung gelassen entgegen. "Wir gehen da ohne Druck ran und haben keinen Plan B", sagte Niersbach in der Sendung "Doppelpass" des TV-Senders Sport1.

Der Vertrag von Löw und seinem Team um Co-Trainer Hansi Flick und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff gilt bis nach der WM 2014. Eine weitere Zusammenarbeit will der DFB auf keinen Fall vom sportlichen Erfolg der DFB-Auswahl in Brasilien abhängig machen. "Wir sagen nicht, Löw muss mit der Mannschaft den Titel holen. Wir wissen, dass wir an ihm einen super Trainer haben, der auch in der Bundesliga voll akzeptiert ist. Sein Verhältnis zu den Spielern ist 1 a. Er wird als Autorität anerkannt, sowohl fachlich als auch menschlich", so Niersbach weiter.

Bezüglich der Kritik des Ex-Unparteiischen Babak Rafati hat Niersbach den Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel verteidigt. "Ich sage eindeutig und klar, dass Herbert Fandel an der Spitze, mit ihm Hellmut Krug und Lutz-Michael Fröhlich, ihre Aufgaben höchst verantwortungsvoll und sensibel erledigen", erklärte er.

"Ich sage eindeutig und klar, dass Herbert Fandel an der Spitze, mit ihm Hellmut Krug und Lutz-Michael Fröhlich, ihre Aufgaben höchst verantwortungsvoll und sensibel erledigen."

Wolfgang Niersbach

Der langjährige DFB-Generalsekretär und -Mediendirektor skizzierte auch nochmals seine Leitlinie seit seinem Amtsantritt Anfang März 2012. "Meine Überzeugung lautet: Je besser wir das Kerngeschäft Fußball im Griff haben, desto besser können wir uns in anderen Themen glaubwürdig darstellen", sagte Niersbach, "mein Anliegen ist, diesen Verband noch innovativer zu machen".

Sein größtes Anliegen sei es jedoch, die "Einheit von Profis und Amateuren im Fußball zu bewahren. Wir sind besser aufgestellt als die meisten anderen Verbände. Das ist gelebte Solidarität, wenn der Profifußball die Basis nicht vergisst", so der DFB-Präsident.