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Freundschaftsspiele am Donnerstag: Niederlande jubeln dank Depay - Rumänien gewinnt gegen die Türkei, Ungarn rutscht in Luxemburg böse aus

Rumänien schlägt die Türkei

Niederlande jubeln dank Depay

Memphis Depay (re.) freut sich über sein Siegtor in Schottland.

Memphis Depay (re.) freut sich über sein Siegtor in Schottland. picture alliance

Nach dem Aus in der WM-Qualifikation beendete Arjen Robben seine Karriere in der Elftal, auch andere langjährige Leistungsträger wie Robin van Persie oder Wesley Sneijder dürften wohl nicht mehr zurückkehren. So fehlten neben Robben auch Sneijder und van Persie im Testspiel in Schottland. Dafür stand mit dem Herthaner Karim Rekik auch ein Bundesliga-Legionär auf dem Feld.

Gegenüber dem letzten Auftritt in der WM-Qualifikation, dem 2:0 gegen Schweden , brachte Bondscoach Dick Advocaat, der in Schottland seinen Rücktritt ankündigte, vier neue Spieler: Timothy Fosu-Mensah, Memphis Depay, Kevin Strootman und Quincy Promes standen in der Startelf. Einen Debütanten gab es aber nicht. Advocaat hatte zuvor seinen Rücktritt angekündigt. Bei den Schotten, die ebenfalls in Russland 2018 fehlen werden, saß Malky Mackay als Interimslösung auf der Bank, Gordon Strachan war nach der verpassten WM-Qualifikation von seinem Job zurückgetreten.

Die Partie im Pittodrie Stadium in Aberdeen war eine eher zähe Angelegenheit. Zwar erwischten die Bravehearts den besseren Start und hatten auch gleich eine erste Möglichkeit durch Matt Phillips, das war's dann aber für lange Zeit. Erst kurz vor der Pause tat sich dann wieder etwas vor dem Tor, Depay erzielte in der 40. Minute die Führung für Oranje. Auch im zweiten Durchgang wurde es nicht wirklich besser, Höhepunkte waren Mangelware. Kurz vor Abpfiff bot sich dann doch noch den Schotten die Gelegenheit, doch Jason Cummings zielte zu unplatziert, so dass Jasper Cillessen parieren konnte.

Grozav Matchwinner für Rumänien - Ungarn blamiert sich in Luxemburg

Oguzhan Özyakup gegen Vlad Chiriches

Türkeis Oguzhan Özyakup (li.) gegen Rumäniens Vlad Chiriches. picture alliance

Sowohl Rumänien als auch die Türkei werden bei der WM 2018 in Russland fehlen, am Donnerstag standen sich beide in einem Testspiel gegenüber. Die missglückte WM-Qualifikation hatte beiden Nationaltrainern den Job gekostet, bei den Türken wurde "Imperator" Fatih Terim bereits im Sommer entlassen, bei den Rumänen löste Christoph Daum Mitte September seinen Vertrag auf.

Unter dem neuen Nationalcoach Cosmin Contra läuft es bei den Rumänen, die sich auch gegen die Türkei mit 2:0 durchsetzten. Matchwinner war Gheorghe Grozav, der beide Tore zum Sieg erzielte (42., 69.). Damit überstanden die Rumänen auch das dritte Spiel unter Contra ohne Niederlage, zuvor gab es einen Sieg gegen Kasachstan (3:1) und ein Remis gegen Dänemark (1:1).

Vor gut zwei Jahren meldete sich Ungarn wieder auf der Fußball-Bühne zurück, bei der EURO 2016 spielten die Magyaren eine gute Rolle. Danach ging es aber bergab, das Aus in der WM-Qualifikation bedeutete das Ende der Ära von Bernd Storck. Besser wurde es seitdem aber nicht - im Gegenteil. Die Ungarn leisteten sich in Luxemburg eine peinliche 1:2-Niederlage. Aurelien Joachim brachte den Underdog in der 15. Minute in Führung, Nemanja Nikolic glich nur drei Minuten später aus. Lange Zeit tat sich nicht mehr viel, sechs Minuten vor dem Ende traf dann Marvin Martins zum Sieg für Luxemburg.

jer