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"Nicht selbstverständlich": Rotsünder Friedl bedankt sich bei Gregoritsch

Freiburger hat dem Werder-Kapitän zum früheren Comeback verholfen

"Nicht selbstverständlich": Rotsünder Friedl bedankt sich bei Gregoritsch

Marco Friedl (re.) kehrt bereits an diesem Samstag aufs Feld zurück.

Marco Friedl (re.) kehrt bereits an diesem Samstag aufs Feld zurück. imago images

Im Grunde hätte Marco Friedl dem SV Werder noch nicht zur Verfügung gestanden. Wenn die Bremer am Samstagabend den FC Schalke 04 zum Duell zweier Aufsteiger im Weserstadion empfangen (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker), hätte Trainer Ole Werder eigentlich ohne seinen Kapitän auskommen müssen - wären da nicht der Einspruch beim Sportgericht des DFB und Michael Gregoritsch. 

Nach der Roten Karte für Friedl war Freiburgs Stürmer telefonisch angehört und um eine Stellungnahme gebeten worden. In diesem Zuge äußerte sich der 28-Jährige zu jenem Zweikampf, für den Friedl Ende Oktober beim Spiel zwischen Bremen und Freiburg bereits in der 14. Minute den Platz hatte verlassen müssen.

Im Nachgang verhängte der Verband eine Zwei-Spiele-Sperre, reduzierte diese später aber auch aufgrund von Gregoritschs Aussagen. Nun sprach Friedl Gregoritsch bei einer Medienrunde "einen Riesendank" aus. Es sei, sagte der 24-Jährige, "nicht selbstverständlich, dass er die Situation dann hinterher auch wirklich so schildert, wie sie letztlich war. Aber das zeigt, was für ein Sportsmann er ist."

Das zeigt, was für ein Sportsmann er ist.

Marco Friedl

Schon unmittelbar nach dem Spiel hatte Gregoritsch sein Mitgefühl für Friedl öffentlich zum Ausdruck gebracht. "Erst mal tut es mir leid für den Marco, weil er wirklich ein sehr guter Freund von mir ist", meinte der Freiburger, der bei der österreichischen Nationalmannschaft mit Friedl zusammenspielt. Auf dem Feld habe er zwar nicht "oben bleiben" können, als es zu dem Zweikampf kam, so Gregoritsch - hinterher hat er nun aber mitgeholfen, dass Friedl vorzeitig auf den Platz zurückkehren darf. 

Jetzt empfinde er vor allem "Vorfreude" auf das Duell mit Schalke, meinte Friedl - wohlwissend, dass die Aufgabe aller Voraussicht nach anspruchsvoller wird als Rang 18, auf dem Königsblau steht, vermuten lässt: "Wir wissen, sie sind auf dem letzten Platz, aber sie spielen nicht schlecht - egal wie die Tabellensituation ist."

lei

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