Bundesliga

Nicht nur Kramaric droht auszufallen

Hoffenheims problematische Personallage vor dem Augsburg-Spiel

Nicht nur Kramaric droht auszufallen

Hoffenheims Angreifer Andrej Kramaric ist wieder umgeknickt.

Hoffenheims Angreifer Andrej Kramaric ist wieder umgeknickt. imago images

Nach der Heimpleite gegen Mainz hatte TSG-Coach Sebastian Hoeneß seinen Mannen noch Überstunden auferlegt. Ehe die halbe Mannschaft mit ihren jeweiligen Nationalteams auf Reisen ging, sollte diese Partie noch aufgearbeitet werden, "das konnte ich so nicht stehen lassen", so Hoeneß. Wenn sich nun am Samstag erstmal wieder die Chance zur Wiedergutmachung auftut, sind die personellen Möglichkeiten des 38-Jährigen für das Spiel in Augsburg allerdings mal wieder arg eingeschränkt. Nicht nur Nationalspieler sind betroffen.

Kramaric ist wieder umgeknickt

Im Falle des Hoffenheimer Schlüsselspielers allerdings sehr wohl. "Andrej Kramaric hat wieder Probleme mit dem Sprunggelenk, die Verletzung ist erneut aufgebrochen, er ist leicht umgeknickt", berichtete Hoeneß am Donnerstag, in dessen Verlauf der Kroate im Kraichgau zurückerwartet wird, "er konnte auch beim letzten Länderspiel nicht mitwirken, da muss man sehen, wie es genau aussieht, wenn er hier ist."

Spielersteckbrief Kramaric
Kramaric

Kramaric Andrej

Spielersteckbrief Baumgartner
Baumgartner

Baumgartner Christoph

Spielersteckbrief Adamyan
Adamyan

Adamyan Sargis

Bundesliga - 27. Spieltag
mehr Infos
Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Bayern München Bayern München
64
2
RB Leipzig RB Leipzig
57
3
VfL Wolfsburg VfL Wolfsburg
54

Adamyan hat Probleme an der Oberschenkelrückseite

Eine weitere wirkungsvolle Offensivkraft ist zwar gesund, aber ziemlich müde. "Christoph Baumgartner hat für Österreich dreimal 90 Minuten gespielt, auch da müssen wir sehen, ob wir das Risiko eingehen können, ihn gleich wieder auflaufen zu lassen", so Hoeneß. Zudem hat sich Sargis Adamyan, der mit seinen Armeniern in der WM-Qualifikation die Tabellenführung in der deutschen Gruppe übernommen hat, Probleme an der Oberschenkelrückseite zugezogen. Im Falle des israelischen Auswahlspielers Munas Dabbur gibt es noch logostische Hürden zu überwinden. "Da muss man sehen, ob er rechtzeitig freigetestet werden kann, weil es keine guten Flugverbindungen gibt", erklärte Hoeneß.

Aber auch aus dem kleinen Kreis der im Kraichgau verbliebenen Spieler sind einige angeschlagen und ihr Einsatz in Augsburg fraglich. "Marco John hatte aus dem Mainz-Spiel eine Problematik am Hüftbeuger und ist jetzt erst wieder eingestiegen, ebenso Kevin Vogt, der sich eine kleinere Wadenverletzung zugezogen hatte und gerade wieder integriert wird, bei beiden muss man schauen", so Hoeneß. Zu schlechter Letzt plagen Ishak Belfodil Rückenbeschwerden, der mit Vorliebe gegen Augsburg erfolgreiche Stürmer, der gegen den FCA in nur drei Spielen fünf Tore und zwei Assists verbuchte, ist ebenso ein Wackelkandidat. Ohnehin fehlen die Langzeitverletzten Benjamin Hübner (Fuß-OP), Ermin Bicakcic (Reha nach Kreuzbandriss), Konstantinos Stafylidis (Bruch des Schienbeinkopfes), Dennis Geiger (Oberschenkel-OP) und Havard Nordtveit (Fußprellung).

Hoeneß: "Das müssen wir so gut wie möglich regeln"

Nicht eben ideale Vorzeichen für die geplante und dringend notwendige Wiedergutmachung. Und während die TSG in der Länderspielpause zwölf Spieler auf Reisen schickte, "waren es bei Augsburg drei", stellt Hoeneß fest. Von einem Wettbewerbsnachteil will er aber nicht sprechen, "weil das ins Lamentieren geht, ich drehe es mal um: Es ist sicher kein Vorteil. Wir haben mit nur einer sehr kleinen Gruppe trainiert, da kann sich jeder ausmalen, wie da die Vorbereitung ist. Aber es ist so, das müssen wir so gut wie möglich regeln."

Michael Pfeifer

Bayern nur Achter: So lange lagen die Bundesligisten in Rückstand