3. Liga

Nicht ausrechenbare Verler wollen "die Welle weiterreiten"

In der Statistik der verschiedenen Torschützen weit vorne

Nicht ausrechenbare Verler wollen "die Welle weiterreiten"

Einer von Verls zehn Torschützen: Oliver Batista Meier (re.).

Einer von Verls zehn Torschützen: Oliver Batista Meier (re.). DeFodi Images via Getty Images

"Das Ergebnis stinkt etwas", meinte Lübecks Trainer Lukas Pfeiffer nach dem 4:0 des SC Verl gegen seinen VfB. "Ich finde, dass hier nicht vier Tore dazwischenlagen", ärgerte sich der Coach über die Höhe des Ergebnisses. Zustande kam dieses innerhalb der letzten fünf Minuten der regulären Spielzeit. Die Verler kannten kein Erbarmen gegen dezimierte Lübecker und machten in den Minuten 86, 89 und 90 aus einem 1:0 ein 4:0.

Mit nun 29 Treffern bilden die Verler den besten Angriff der Liga, gegen Aufsteiger VfB Lübeck waren sie mit vier verschiedenen Torschützen (Sessa, Corboz, Wolfram, Benger) erneut nicht ausrechenbar. In der bisherigen Saison trugen sich gar schon zehn Verler in die Torschützenliste ein - was den drittbesten Wert der Liga bedeutet. Nur Arminia Bielefeld (13) und Rot-Weiss Essen (11) kommen auf mehr unterschiedliche Torschützen. Ebenfalls zehn sind es beim 1. FC Saarbrücken, Jahn Regensburg, dem SV Sandhausen und Waldhof Mannheim.

Seit fünf Spielen ungeschlagen

Trainer Alexander Ende hob neben der wieder einmal funktionierenden Offensive aber auch die Defensivarbeit mit dem dritten Zu-null-Spiel der Saison hervor. Mit dieser perfekten Mischung aus beidem blieb der SCV im fünften Spiel in Folge unbesiegt und holte dabei elf Punkte. Ein nahezu perfekter Oktober also.

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"Wir haben einen guten Lauf", sagte Ende am Mikrofon von "MagentaSport" und freute sich: "Wir haben gegen echt gute Gegner zuletzt viel gepunktet und sind jetzt seit fünf Spielen ungeschlagen." Den Schwung will man natürlich mit in den November nehmen, in dem am Freitagabend (19 Uhr, LIVE! bei kicker) zunächst "ein richtig schweres Auswärtsspiel" (Ende) in Aue auf den Sportclub wartet. "Wir haben nicht so eine lange Woche, es gilt jetzt, zu regenerieren und weiterzumachen. Wir wollen die Welle so lange wie möglich reiten", stellte Ende klar.

cfl

Drei Treffer nach der 86.: Verl dreht in der Schlussphase auf

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