Es wäre zweifellos ein gigantisches Projekt. Eine Multifunktionsarena im Wiener Prater für Winter- wie Sommersport, für Popkonzerte oder Olympische Spiele. Für Tennis, Fußball, Klettern, Eishockey - und sogar für Skispringen auf Normal- und Großschanze. Das zumindest geht aus Plänen hervor, die der Ingenieur Kurt Zöchling entworfen hat.
Und der Präsident des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) gewinnt diesen Plänen viel Positives ab. Zumindest sagte Peter Schröcksnadel in einem Interview mit dem "Kurier": "Ich muss vorwegschicken, dass das nicht meine Idee war. Aber das Projekt ist gut, und meiner Meinung nach lohnt es sich, da dranzubleiben."
Aus den Plänen geht hervor, dass die beiden Skisprungschanzen aus dem Stadion weit herausragen würden, der Aufsprunghügel ist zudem für das Publikums-Skifahren vorgesehen. Ingenieur Zöchling geht nicht davon aus, dass die sogenannte "Arena Austria" einen Schuldenberg hinterlassen würde: "Große Investitionen in Millionenhöhe werden durch den mehrfachen Nutzen wieder hereingespielt", wird er zitiert.
Was passiert mit dem Ernst-Happel-Stadion?
Viele Fragen sind noch offen, konkret ist das Ganze also noch nicht. Zum Beispiel ist ungeklärt, wo die riesige Sportstätte im Prater entstehen soll, der bereits neben dem Vergnügungspark das Ernst-Happel-Stadion beheimatet. Um die gut 50.000 Zuschauer fassende Fußball-Spielstätte, 1929 erbaut und seither mehrfach renoviert, gibt es ebenfalls Diskussionen. Der Österreichische Fußball-Verband (ÖFB) hätte gerne ein neues Nationalstadion, die alte Arena, ehemals Praterstadion genannt, könnte zu einem Wohn- und Einkaufszentrum umgebaut werden.
So sehen die Pläne der Arena Austria aus. facebook/Arena Austria