Die Arbeitsgruppe, welche die Ermittlungen gegen noch sieben russische Athleten fortführen und den McLaren-Report genau studieren soll, war bei ihren Untersuchungen auf Auffälligkeiten bei Dopingproben der 29-Jährigen gestoßen. Demnach müsse Glasyrina vorläufig aus dem Verkehr gezogen werden, da einige Proben verbotene Mittel enthalten haben und manipuliert worden sein könnten.
Der IBU-Vorstand, hieß es in der Mitteilung weiter, habe den Vorschlag der Arbeitsgruppe nach einer provisorischen Sperre am Donnerstag auf seiner Sitzung "begrüßt" und die Athletin mit sofortiger Wirkung sanktioniert. Glasyrina und der russische Verband RBU wurden seitens der IBU bereits informiert, die Sportlerin kann sich in einer Anhörung erklären.
Der russische Sportpolitiker Witali Mutko hat die vorläufige Sperre als rechtlich korrekt bezeichnet. Derzeit werde ermittelt, Glasyrina sei noch nicht disqualifiziert, betonte der Vizeregierungschef und frühere Sportminister am Freitag. "Vielleicht ist es besser, sicher zu gehen, um nicht eine Medaille abgeben zu müssen, wenn etwas ist", sagte Mutko der Agentur Tass zufolge.