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"Super dicht dran": Australian Open dennoch ohne Serena Williams

Nächste Absage für Melbourne

"Super dicht dran": Australian Open dennoch ohne Serena Williams

Fehlt in Melbourne: Serena Williams.

Fehlt in Melbourne: Serena Williams. Getty Images

"Nach dem Wettkampf in Abu Dhabi habe ich bemerkt, dass ich nicht da bin, wo ich persönlich sein möchte - obwohl ich super dicht dran bin", zitierten die Australian Open die 23-malige Grand-Slam-Turniersiegerin. Williams hatte am vergangenen Samstag ihr erstes Showmatch nach der Geburt ihrer Tochter Alexis Olympia im September verloren. Bei einem Einladungsturnier in Abu Dhabi unterlag die ehemalige Nummer eins der French-Open-Siegerin Jelena Ostapenko.

Erst vor knapp vier Monaten war ihr Töchterchen zur Welt gekommen. Seit ihrem Titelgewinn bei den Australian Open am 28. Januar 2017 hatte die jüngere Williams-Schwester pausiert. Die lange dominierende Spielerin auf der Tennis-Tour hatte aber betont, ihre Karriere fortsetzen zu wollen. Die Australian Open, das erste Grand-Slam-Turnier des neuen Jahres, beginnen am 15. Januar.

Williams sagte, ihr Trainer und ihr Team hätten immer gesagt, nur dann an einem Turnier teilzunehmen, wenn man vorbereitet sei, den ganzen Weg zu gehen. "Ich kann antreten - aber ich will nicht nur antreten, ich will viel mehr als das, und um das zu erreichen, brauche ich ein wenig mehr Zeit." Obwohl sie sehr enttäuscht darüber sei, habe sie deswegen entschieden, nicht an den Australian Open in diesem Jahr teilzunehmen.

Tiley nennt übermenschliche Anstrengungen

Die Erinnerung an die Australian Open im vergangenen Jahr sei eine, die sie nie vergessen werde und die sie immer bei sich haben werde. Sie freue sich, wiederzukommen. Sie schätze die Unterstützung und das Verständnis ihrer Fans und aller bei den Australian Open.

Turnierdirektor Craig Tiley sagte, er bewundere Williams. Serena habe sich auch bei ihren übermenschlichen Anstrengungen für eine Teilnahme an den Australian Open in den vergangenen Monaten als wahrer Champion herausgestellt.

Mit Andy Murray und Kei Nishikori hatten in den vergangenen Tagen bereits zwei Topspieler bei den Herren verletzungsbedingt abgesagt. Weitere schlechte Nachrichten drohen den Turnierveranstaltern.

aho/dpa

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