Leonardo Mayer ist wahrlich kein Namenloser in der Tennis-Szene. Der Argentinier triumphierte an der Alster im Jahr 2014, indem er den Sandplatzspezialisten David Ferrer in drei Sätzen schlug. In der Weltrangliste war er im September 2015 auf Platz 58 zu finden, aktuell ist er immerhin auf Rang 134 notiert.
Und so schöpften wohl die wenigsten Hoffnung, dass Youngster Molleker beim Match zur Qualifikation für das Hauptfeld eine Chance haben könnte gegen den routinierten Mayer. Sie wurden eines Besseren belehrt: Dank einer starken kämpferischen Vorstellung gewann der Rechtshänder, der die Rückhand beidhändig spielt, mit 7:6, 3:6 und 6:3. Die Nummer 926 der Welt hatte vor seinem Auftritt an der Elbe noch nie bei einem ATP-Turnier aufgeschlagen.
In der ersten Runde trifft der gebürtige Ukrainer Molleker nun auf den Russen Karen Khachanov und damit auf die Nummer 33 der Welt. Mit Tommy Haas, Jan-Lennard Struff, Philipp Kohlschreiber, Florian Mayer, Maximilian Marterer, Daniel Altmeier und Cedrik-Marcel Stebe sind sieben weitere deutsche Spieler bei dem mit knapp 1,5 Millionen Euro dotierten Traditionsturnier am Start.
Die Zverev-Brüder Alexander und Mischa hatten Turnierdirektor Michael Stich abgesagt und bereiten sich lieber auf Hartplatz auf die US Open vor. Alexander Zverev war als 17-Jähriger 2014 in Hamburg überraschend ins Halbfinale gestürmt.
