Tennis

Dustin Brown spielt in Wimbledon jetzt gegen Murray - Haas' letztes Wimbledon-Match endet in Runde eins

Mayer und Gojowczyk weiter - Kohlschreiber chancenlos

Brown jetzt gegen Murray - Haas' letztes Wimbledon-Match

Das war's: Die letzte Wimbledon-Teilnahme von Tommy Haas endet in der ersten Runde.

Das war's: Die letzte Wimbledon-Teilnahme von Tommy Haas endet in der ersten Runde. Getty Images

"Davon hat man als Kind geträumt. Gegen die Nummer eins der Welt bei dessen Heim-Grand-Slam zu spielen. Das ist ein Match, auf das ich mich freue", sagte Brown am Montag. 2015 hatte der Deutsch-Jamaikaner mit den Dreadlocks mit seinem Zweitrunden-Sieg gegen Nadal für eine der größten Überraschungen der jüngeren Turniergeschichte gesorgt.

Kurz bevor die Partien wegen Regens unterbrochen werden mussten, setzte sich Brown gegen den Portugiesen Joao Sousa mit 3:6, 7:6 (7:5), 6:4, 6:4 durch und erreichte als erster deutscher Profi die zweite Runde. Nach zwei Stunden Spielzeit auf dem kleinen Außenplatz 14 verwandelte Brown seinen ersten Matchball mit einem Ass. "Ich habe meine Taktik ein wenig geändert und versucht, ihn mehr laufen zu lassen", sagte der Weltranglisten-94. Brown nach dem Erfolg gegen die Nummer 58 der Welt. Nach einem 3:6, 3:5-Rückstand kam er besser in das Match und war mit seinem zermürbenden Serve-and-Volley-Spiel erfolgreicher als zu Beginn der Partie.

Murray gewann ohne Mühe gegen den als Lucky Loser in das Hauptfeld gerutschten Alexander Bublik aus Kasachstan 6:1, 6:4, 6:2. "Es ist eine Ehre, gegen ihn zu spielen", sagte Brown mit Blick auf das Match am Mittwoch. Erst einmal stand er dem Wimbledonsieger von 2013 und 2016 gegenüber - bei den US Open 2010 in der zweiten Runde. Damals verlor Brown glatt in drei Sätzen. "Es ist sieben Jahr her, und es war nicht auf Gras", scherzte Brown und betonte: "Ich muss versuchen, ihn aus seiner Komfortzone herauszuholen. Er ist Favorit, ich gehe raus und versuche, mein Bestes zu geben."

Mayer profitiert von Troickis Aufgabe - "Kohli" raus

Nach Brown hat auch Florian Mayer in Wimbledon die zweite Runde erreicht. Der 33 Jahre alte Bayreuther profitierte am Montag gegen den Serben Viktor Troicki nach dem mit 6:1 gewonnenen ersten Satz von der Aufgabe seines Gegners. Im Kampf um den Einzug in die dritte Runde des Grand-Slam-Tennisturniers in London trifft er nun auf den an Nummer sieben gesetzten Marin Cilic. Der Kroate ließ Philipp Kohlschreiber keine Chance. Der 33 Jahre alte Augsburger war am Montag gegen den an Position sieben eingestuften Kroaten Marin Cilic beim 4:6, 2:6, 3:6 ohne Auftrag.

Philipp Kohlschreiber

Umsonst gestreckt: Philipp Kohlschreiber hatte gegen Marin Cilic keine Chance. Getty Images

Qualifikant Gojowczyk in Runde zwei

Der frühere Davis-Cup-Spieler Peter Gojowczyk steht dagegen erstmals seit den US Open 2014 wieder in der zweiten Runde bei einem Grand-Slam-Turnier. Der 27 Jahre alte Tennisprofi aus München siegte am Montag in Wimbledon gegen den Rumänen Marius Copil 7:6 (7:5), 2:6, 6:3, 6:1. Gojowczyk hatte sich durch drei Siege in der Qualifikation einen Platz im Hauptfeld erkämpft. Nach zahlreichen Verletzungsrückschlägen ist er in der Weltrangliste nur noch auf Platz 140 notiert. Gojowczyk trifft nun bei der Rasen-Veranstaltung in London auf den Spanier Roberto Bautista Agut.

Haas scheitert in Runde eins

Für Tommy Haas geht seine letzte Teilnahem in Wimbledon bereits in der ersten Runde zu Ende. Der 39-Jährige schied am Montag bei dem Grand-Slam-Turnier in der ersten Runde nach einer 2:6, 6:3, 3:6, 5:7-Niederlage gegen den belgischen Qualifikanten Ruben Bemelmans aus. Nach zahlreichen Verletzungen und sportlichen Rückschlägen steht Haas aktuell nur noch auf Platz 258 der Weltrangliste und erhielt in diesem Jahr von den Organisatoren eine Wildcard. Spätestens am Ende der Saison wird der Wimbledon-Halbfinalist von 2009 seine aktive Laufbahn beenden. "Es ist nie schön, in der ersten Runde zu verlieren, aber ich bin glücklich, dass ich es versucht habe", sagte Haas, dessen Rücken ihn zuletzt wieder einmal im Stich gelassen hatte. "In den letzten zwei Wochen habe ich einiges durchgemacht. Daher ist jetzt auch bald Schluss."

dpa/mst

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