Tennis

Final-Debüt! Mischa Zverev schaltet Nishikori aus

ATP-Turnier von Genf und WTA-Turnier in Nürnberg

Final-Debüt! Mischa Zverev schaltet Nishikori aus

Mischa Zverev steht im Finale des ATP-Turniers von Genf.

Mischa Zverev steht im Finale des ATP-Turniers von Genf. picture alliance

Mischa Zverev hat zum ersten Mal in seiner Karriere das Finale eines ATP-Turniers erreicht. Der Weltranglisten-33. aus Hamburg gewann im Halbfinale in Genf gegen den an Position zwei gesetzten Japaner Kei Nishikori mit 6:4, 3:6, 6:3 und bekommt es nun entweder mit Lokalmatador und Vorjahressieger Stan Wawrinka (Schweiz/Nr. 1) zu tun, der gegen Andrej Kusnezov (Russland) die Oberhand behielt.

Während sein neun Jahre jüngerer Bruder Alexander in der vergangenen Woche beim Masters in Rom bereits seinen dritten Titel auf der ATP-Tour gewann, wartet Mischa Zverev immer noch auf einen Erfolg. In Genf musste ers sich durch die Qualifikation ins Hauptfeld, spielen nachdem er zuvor auf Sand nur einen Sieg bei sechs Niederlagen gefeiert hatte. Ein gutes Erstrunden-Los erwischte Zverev für die am Sonntag beginnenden French Open in Paris. Dort trifft der Linkshänder auf einen Qualifikanten.

Bertens wieder im Finale von Nürnberg

Titelverteidigerin Kiki Bertens und Herausfordererin Barbora Krejcikova bestreiten am Samstag das Endspiel beim WTA-Tennisturnier in Nürnberg. Die tschechische Qualifikantin Krejcikova setzte am Freitag im Halbfinale ihre überraschende Erfolgsserie mit einem 6:4, 4:6, 6:0 gegen die Rumänin Sorana Cirstea fort. Bertens wiederholte im Schnelldurchgang ihren Finaleinzug von 2016, weil die Japanerin Misaki Doi beim Stand von 6:2, 0:1 aus Sicht der Niederländerin verletzungsbedingt aufgab.

Von neun deutschen Teilnehmerinnen bei der mit 250.000 Dollar dotierten 5. Auflage des Sandplatzevents war keine bis ins Halbfinale vorgedrungen. Die Hamburgerin Carina Witthöft hatte als Einzige die Runde der besten Acht erreicht, musste sich aber am Donnerstag im Tiebreak des dritten Satzes Krejcikova geschlagen geben. Im Achtelfinale gegen die Weltranglisten-254. hatte sich Stuttgart-Siegerin Laura Siegemund einen Kreuzbandriss zugezogen . "Mit einer so schweren Verletzung der Turnierfavoritin ist es unter dem Strich eine traurige Woche", bilanzierte Bundestrainerin Barbara Rittner, die auch Turnierbotschafterin in Nürnberg ist.

In Krejcikova, die mit einem bandagierten Knie spielte, hat sich wie im Vorjahr Bertens eine Qualifikantin bis ins Endspiel gekämpft. "Wenn sie noch fitter und beweglicher werden würde, ist sie auf jeden Fall eine Top-50-Spielerin", sagte Rittner. Krejcikovas Halbfinal-Gegnerin Cirstea hatte am Vormittag ihr Viertelfinale gegen die an Position zwei gesetzte Yulia Putintseva aus Kasachstan beendet. Die Partie war am Donnerstag wegen Dunkelheit abgebrochen worden.

mst/dpa/sid