Drei Matches, zwei Niederlagen - das Tennisjahr 2017 hat für Angelique Kerber nicht gerade so begonnen, wie man es bei einer Weltranglistenersten vermuten würde: Nach ihrem Viertelfinalaus in Brisbane vorige Woche verlor die zweimalige Grand-Slam-Gewinnerin auch bei ihrer Australian-Open-Generalprobe in Sydney unerwartet früh.
Mit 6:7 (5:7), 2:6 musste sich Kerber der erst 19-jährigen Russin Daria Kasatkina, immerhin Nummer 26 der Welt, geschlagen geben. Ihre Analyse: "Die ersten Spiele des Jahres sind immer schwer. Ich bin noch nicht im Rhythmus, habe zu viele Fehler gemacht und hatte kein Gefühl für den Ball." Vor allem beim Aufschlag (53 Prozent erfolgreicher erster, sechs Doppelfehler) gab es viel Luft nach oben.
"Es ist hart", so Kerber weiter, "aber dennoch gut, vor der Reise nach Melbourne noch ein Spiel bestritten zu haben." Kasatkina dagegen konnte ihren Coup kaum fassen. "Es ist schwierig zu beschreiben, wie ich mich jetzt fühle. Ich habe die Nummer eins der Welt bezwungen. Das passiert nicht alle Tage."
Petkovic verliert den Faden
Das galt auch für das, was Andrea Petkovic beim WTA-Turnier in Hobart widerfuhr: Die Darmstädterin unterlag Außenseiterin Veronica Cepede Royg aus Paraguay im Achtelfinale, obwohl sie zwischenzeitlich einen Satz zu null gewann. Endstand: 3:6, 6:0, 4:6.
Einziger deutscher Sieger an diesem Tag war damit Mischa Zverev, der in Sydney den Spanier Nicolas Almagro mit 6:4, 6:2 bezwang und nun im Achtelfinale auf dessen Landsmann Pablo Carreno Busta trifft.
