"Das war einer meiner schlechtesten Tage in meiner Karriere. So etwas gibt es. Ich weiß nicht, was los war. Ich habe mich schlecht bewegt und keinen Ball gespürt", meinte Kerber und gab sich dennoch kämpferisch: "Das wird mich nicht zurückwerfen."
Kerbers Rückschlag kommt überraschend, denn bei den ersten beiden Turnieren der Saison hatte die Linkshänderin das Viertelfinale von Brisbane und das Halbfinale von Sydney erreicht.
Zuvor hatte sich Lisicki der Französin Kristina Mladenovic mit 6:4, 4:6, 2:6 geschlagen geben müssen. "Das ist natürlich sehr enttäuschend. Ich konnte nicht umsetzen, was wir in der Vorbereitung trainiert haben", sagte Lisicki, die erst zwei Stunden nach dem Spiel zur Pressekonferenz erschien, nachdem sie in ihrem Spiel 39 unerzwungene Fehler produzierte. Lisicki nutzte nur sechs von insgesamt 15 Breakchancen und musste achtmal ihr Service abgeben.
Görges glatt, Witthöft stark
Julia Görges aus Bad Oldesloe dagegen kam durch ein 6:2, 6:1 gegen die die an Position 32 gesetzte Schweizerin Belinda Bencic weiter. Tatjana Maria (Bad Saulgau) schied ebenfalls schon aus. Die Qualifikantin zog gegen die Chinesin Shuai Peng (Nr. 21) mit 4:6, 5:7 den Kürzeren. In einem Spätspiel zog das Hamburger Tennis-Talent Carina Witthöft unerwartet in Runde zwei ein - erstmals in der noch jungen Karriere. Die 19-Jährige setzte sich am Montag gegen die an Nummer 17 gesetzte Carla Suárez Navarro aus Spanien nach einer überzeugenden Vorstellung auf Außenplatz 11 mit 6:3, 6:1 durch. Witthöft trifft in Melbourne jetzt auf Christina McHale aus den USA.
Ivanovic muss sich Hradecka beugen
Die frühere Weltranglisten-Erste und ehemalige French-Open-Siegerin Ana Ivanovic ist völlig überraschend bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Die an Nummer fünf gesetzte Serbin verlor am Montag gegen die Tschechin Lucie Hradecka nach 1:26 Stunden mit 6:1, 3:6, 2:6. Die Nummer 142 der Tennis-Welt hatte sich erst durch die Qualifikation in das Hauptfeld beim ersten Grand-Slam-Turnier der neuen Saison gekämpft.
