Tennis

Revanche geglückt: Federer ist bereit für Djokovic

ATP-Masters in Paris: Nadal trifft auf Ferrer

Revanche geglückt: Federer ist bereit für Djokovic

"Jetzt habe ich mehr Selbstvertrauen": Roger Federer gelang am Freitag in Paris ein ganz wichtiger Sieg.

"Jetzt habe ich mehr Selbstvertrauen": Roger Federer gelang am Freitag in Paris ein ganz wichtiger Sieg. Getty Images

Die ATP World Tour Finals in London werfen ihre Schatten voraus - nicht nur, weil sie am Montag beginnen: Jene acht Spieler, die ihr Ticket fürs Saisonfinale lösten, waren beim abschließenden ATP-Masters in Paris im Viertelfinale unter sich. Seit Freitag ist klar: Zum Ende der Saison hin werden die Tennis-Fans noch einmal mit zwei Top-Duellen im Halbfinale verwöhnt.

Das erste bestreiten Novak Djokovic und Roger Federer. 29 Mal standen sich die beiden Branchenriesen schon gegenüber (Federer führt noch 16:13), 2013 allerdings noch überhaupt nicht. "Ich habe die Rivalität mit Novak immer gemocht", sagte Federer am Freitag, nachdem er den an vier gesetzten Argentinier Juan Martin del Potro mit 6:3, 4:6, 6:3 bezwungen und sich damit für die Finalniederlage in Basel vergangenen Sonntag revanchiert hatte. Es war sein erster Sieg über einen Top-Ten-Spieler seit den Australian Open. "Ich spiele lieber jetzt gegen ihn als vor vier Monaten", so "Fedex" weiter. "Jetzt habe ich mehr Selbstvertrauen, ich glaube an meine Chance."

Das wird allerdings auch nötig sein, Djokovic spielt sich bisher schließlich fast traumwandlerisch sicher durch das Pariser Spitzenturnier. Im Viertelfinale fertigte er Federers Schweizer Landsmann Stanislas Wawrinka mit 6:1, 6:4 ab. Durch seinen 15. Sieg in Folge darf der Serbe, der voriges Jahr in Paris schon nach einer Runde gescheitert war, auch weiterhin davon träumen, das Jahr doch noch als Nummer eins zu beenden. Dafür müsste er aber den Titel in der "Stadt der Liebe" holen.

Nadal peilt Historisches an

Triumphiert jedoch der aktuelle Spitzenreiter, Rafael Nadal, am Sonntag, geht dieser als Nummer eins ins neue Jahr. Und auch der Spanier bewegt sich im Herbst noch auf Spitzenniveau, ist im Turnierverlauf als einziger Halbfinalist noch ohne Satzverlust. Mit 6:4, 6:1 verabschiedete er am Freitag den französischen Hoffnungsträger Richard Gasquet mühelos. Nadals historisches Ziel: als erster Spieler sechs Masters-Titel binnen einer Saison holen. In der Vorschlussrunde wartet sein Landsmann David Ferrer, der sich gegen Tomas Berdych mit 4:6, 7:5, 6:3 durchsetzte - und in Paris Titelverteidiger ist.