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ProTour: Rennställe steigen 2009 aus

Schwerer Schlag für die UCI - McQuaid droht

ProTour: Rennställe steigen 2009 aus

Hans Michael Holczer

Hans Michael Holczer: "Niemand wird für 2009 wieder eine Lizenz beantragen." imago

Damit ist klar: Die UCI hat den Kampf mit den Veranstaltern der drei großen Rundfahrten Tour, Giro und Vuelta um die Oberhoheit im Profi-Straßenradsport endgültig verloren. UCI-Präsident Pat McQuaid reagierte auf die schlechte Nachricht für seinen Verband mit Drohungen: "Diese Teams müssen damit rechnen, dass sie von uns ausgeschlossen werden." 2005 war die ProTour gegründet worden. Alle Topteams mussten bei ihren fast 30 Rennen starten. 2008 bröckelte die Stellung der ProTour bereits; nachdem die Tour, der Giro und die Vuelta sowohl aus den Rundfahrten als auch aus ihren Eintages-Klassikern - wie Mailand-San Remo, Paris-Roubaix oder Lüttich-Bastogne-Lüttich - ausgestiegen war, umfasste die ProTour-Serie nur noch 15 Rennen.

In Deutschland gehören in diesem Jahr noch die Hamburger Cyclassics und die Deutschland-Tour zur ProTour. Nun soll, so Holczer, eine neue Serie her, in deren Entwicklung auch die UCI eine Rolle spielen soll: "Wir brauchen weiter den Weltverband, aber unsere Interessen müssen stärker berücksichtigt werden."