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Schlüsselbeinbruch bremst Greipel aus

Deutscher Sprintstar stürzte bei der Abfahrt vom Poggio

Schlüsselbeinbruch bremst Greipel aus

André Greipel am Samstag bei Mailand-Sanremo.

André Greipel am Samstag bei Mailand-Sanremo. imago

Bis zum letzten Anstieg, dem Poggio in Sanremo nur wenige Kilometer vor dem Ziel, befand sich Greipel in aussichtsreicher Position und machte einen starken Eindruck. Doch auf der Abfahrt des letzten Anstieges passierte das Malheur. "Jasper (de Buyst; d. Red.) und André kamen auf der Abfahrt des Poggio zu Fall", berichtete Lotto-Soudal-Sportdirektor Marc Sergeant.

Greipel konnte das Rennen, das der Italiener Vincenzo Nibali mit einem ebenso beherzten wie überraschenden Angriff für sich entschied, nicht mehr fortsetzen. Die Folgen für den 35-Jährigen sind schwerwiegend. Denn wie Sergeant zuvor bereits mitteilte, bestand bei dem deutschen Sprintstar der Verdacht auf einen Bruch des linken Schlüsselbeins. Dieser Verdacht sollte sich bestätigen.

Greipel startete mit zwei Siegen bei der Tour Down Under in die Saison, bei Paris-Nizza konnte er allerdings keinen Sieg herausfahren. Dennoch rechnete sich Greipel für die 109. Ausgabe der "Primavera" einiges aus, hat er doch in der Vergangenheit seine Klassikertauglichkeit bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Und auch am Samstag hielt er bis zu seinem Sturz den Anschluss.

Handverletzung bei de Buyst - Keukeleire erleidet Hüftblessur

Greipel war nicht der einzige Ausfall, den Lotto-Soudal zu verkraften hatte. De Buyst erlitt neben Hautabschürfungen auch Verletzungen an der linken Hand und muss sich ebenso weitergehenden Untersuchungen unterziehen wie Greipel. Auch Jens Keukeleire stürzte und verletzte sich an der Hüfte. Seine Blessuren scheinen aber nicht so schwerwiegend zu sein. "Natürlich sind wir sehr enttäuscht, dass wir heute so vom Sturzpech verfolgt waren", zog Sergeant ein Fazit eines für die belgische Equipe gebrauchten Renntags.

jer

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