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Ullrich freut sich auf sein Urteil

Stellungnahme im Anschluss?

Ullrich freut sich auf sein Urteil

Steht diese Woche mal wieder im Mittelpunkt: Jan Ullrich.

Steht diese Woche mal wieder im Mittelpunkt: Jan Ullrich. picture alliance

"Ich habe viel leiden müssen bis hin zum Burn-out. Ich will die ganze Etappe abschließen", sagte Ullrich. Mit einem Urteil wird nach mehr als fünf Jahren der Fall um die Verwicklung des einstigen deutschen Stars in die Affäre um den mutmaßlichen Dopingarzt Eufemiano Fuentes beendet. Die Affäre war einen Tag vor dem Start der Tour de France 2006 aufgedeckt worden. Der CAS hatte den Schiedsspruch zuvor dreimal hinausgeschoben.

Zu seinen Erwartungen an die Entscheidung des CAS wollte sich Ullrich nicht äußern. "Ich warte das Urteil ab, danach werde ich abschließend Stellung nehmen. An meinem Selbstverständnis und meiner Zukunft wird es nichts ändern", sagte Ullrich.

Ullrich hat einen Tag vor seinem CAS-Urteil Fehler bei der Aufarbeitung seiner Vergangenheit eingeräumt und angedeutet, dass er Stellung nehmen wird. "Mit Fehler meine ich, dass ich vielleicht früher hätte etwas sagen müssen", erklärte er. "Das wird sich alles aufklären."

Womöglich legt der frühere Telekom-Fahrer ein Teilgeständnis ab - dem Urteil vorausgreifen wollte er nicht. Warum er bislang schwieg, "kann ich dann morgen oder übermorgen erklären. Das habe ich vorbereitet, und das wird dann auch verständlich", kündigte Ullrich an.

Der 38-Jährige hatte sich lange völlig zurückgezogen und ist seit vergangenem Jahr wieder häufiger in der Öffentlichkeit aufgetaucht. Beim Ötztaler Radmarathon mischte er sich unter die Hobbyfahrer und möchte das auch weiterhin machen. "Ich sehe mich nicht mehr im Profisport, bin ein Hobbyfahrer. Ich habe viel Zuspruch erhalten und habe das Gefühl, dass die Leute in Deutschland immer noch Jan Ullrich sehen wollen."

Die Karriere des Jan Ullrich