Olympia

Rio kompakt: Boll und Co. verlieren - Bronze für Kudla

Olympia, 10. Wettkampftag: Wlodarczyk erzielt Weltrekord

Rio kompakt: Boll und Co. verlieren - Bronze für Kudla

Per Olympiarekord zum Olympiasieg: Thiago Braz da Silva sprang mit kurz vor Mitternacht (Ortszeit) zur Goldmedaille.

Per Olympiarekord zum Olympiasieg: Thiago Braz da Silva sprang mit kurz vor Mitternacht (Ortszeit) zur Goldmedaille. Getty Images

Stabhochsprung: Brasilianischer Lokalheld besiegt Weltrekordler

Überraschung im Stabhochsprung: Der Brasilianer Thiago Braz da Silva hat sich mit 6,03 m die Goldmedaille gesichert. Der 22-Jährige verwies den Olympiasieger von London und Weltrekordhalter Renaud Lavillenie aus Frankreich auf Rang zwei. Bronze ging an den US-Amerikaner Sam Kendricks.

Lavillenie hatte sich bis zur Marke von 6,03 m keinen einzigen Fehler geleistet, doch dann riss der favorisierte Franzose gleich zweimal die Latte. Als da Silva anschließend die 6,03 m übersprang - und damit einen neuen Olympiarekord aufstellte -, ging Lavillenie aufs Ganze - 6,08 m. Er riss erneut und verlor somit das Duell um Gold. Da Silva und das brasilianische Publikum waren selbsterklärend total aus dem Häuschen.

Das deutsche Trio um Karsten Dilla, Tobias Scherbarth und den WM-Zweiten Raphael Holzdeppe war bereits in der Qualifikation ausgeschieden.

Diskus (Qualifikation): Deutsches Trio im Finale

Die deutschen Diskus-Damen Shanice Craft, Vize-Europameisterin Julia Fischer und Nadine Müller haben es unisono ins Finale der besten Zwölf geschafft. Während Nadine Müller (63,67 m) die Qualifikationsweite von 62 Metern übertraf, qualifizierten sich Fischer (61,83 m) und die EM-Dritte Craft (60,23 m) mit etwas Dusel als Neunte bzw. Zwölfte für das Finale am Dienstag (16.20 Uhr MESZ).

400 m: US-Amerikanerin Felix verpasst fünftes Olympia-Gold

Die US-Amerikanerin Allyson Felix hat den historischen fünften Olympiasieg verpasst. Über 400 Meter schnappte ihr Shaunae Miller von den Bahamas am Montag in Rio die Goldmedaille in 49,44 Sekunden weg. Felix kam als Zweite in 49,51 Sekunden ins Ziel. Sie wäre bei einem Sieg die erste Frau gewesen, die bei Olympischen Spielen fünf Goldmedaillen gewonnen hätte. Bronze sicherte sich die Jamaikanerin Shericka Jackson in 49,85 Sekunden.

800 m: Rudisha verteidigt Titel - Kipketer bricht ein

Der Kenianer David Rudisha hat sich erneut den Olympiasieg über 800 Meter gesichert. Der 27-Jährige triumphierte am Montag (Ortszeit) in Rio de Janeiro in 1:42,15 Minuten. Silber hinter Rudisha holte der Algerier Taoufik Makhloufi in 1:42,61 Minuten. Die Bronze-Medaille gewann Clayton Murphy aus den USA in 1:42,93 Minuten. Rudisha hatte bereits 2012 Gold in London gewonnen, damals sogar in der Weltrekordzeit von 1:40,91 Minuten. Alfred Kipketer aus Kenia musste sich nach einem rasanten Start mit Platz sieben begnügen.

Hockey: DHB-Frauen treffen erneut auf Niederlande

Nach dem Viertelfinalsieg über die USA treffen die deutschen Hockey-Frauen in ihrem Halbfinale am Mittwoch auf die Niederlande, die sich mit 3:2 gegen Argentinien durchsetzte. Das Team von Bundestrainer Jamilon Mülders hat somit die Chance zur Revanche: In der Gruppenphase unterlag die DHB-Auswahl "Oranje" mit 0:2.

400 m Hürden (Vorlauf): Deutsche Meisterin Baumann enttäuscht

"Ich find's scheiße", sagte eine geknickte Jackie Baumann beim ZDF nach ihrem Vorlauf über die 400 m Hürden, den sie in 59,04 Sekunden beendete: "Ich habe keine Erklärung." Die Tochter des ehemaligen Olympiasiegers über 5000 Meter, Dieter Baumann, beendete ihren Lauf auf Rang 6 und schied somit aus.

110 m Hürden (Vorlauf): Nur Traber schafft es - Brasilianer taucht ab

Joao Vitor de Oliveira

Joao Vitor de Oliveira qualifizierte sich per "Diver" für das Halbfinale. Getty Images

Gregor Traber ist als einziger deutscher Hürdensprinter ins Halbfinale bei den Olympischen Spielen gerannt. Der Stuttgarter kam am Montagabend (Ortszeit) in 13,50 Sekunden als Dritter seines Vorlaufs weiter. Weil die ersten beiden Läufe über 110 Meter Hürden bei strömendem Regen stattfanden, gaben die Organisatoren in Rio de Janeiro den dabei ausgeschiedenen Sprintern noch eine zweite Chance.

Für das Ende des Abends wurde noch einmal ein Rennen angesetzt. Unter den zunächst ausgeschiedenen waren auch der Leipziger Alexander John und Matthias Bühler aus Weinheim - beide konnten die zweite Chance aber nicht nutzen. Bühler hatte allerdings über Rückenprobleme geklagt.

Der Brasilianer Joao Vito de Oliveira qualifizierte sich als Vierter seines Durchgangs in 13,63 Sekunden auf ganz kuriose Weise: Er strauchelte, stürzte über die Ziellinie und rutschte dann als "Diver" auf dem Bauch weiter - sehr zur Freude der Zuschauer.

Basketball: Spanier bezwingen Argentinien

Die spanischen Basketballer haben das Duell mit Argentinien deutlich für sich entschieden, und sich als Gruppensieger für das Viertelfinale qualifziert.

Gewichtheben: Spieß landet auf Rang zehn

Gewichtheber Jürgen Spieß hat bei Olympia in der Gewichtsklasse bis 105 Kilogramm seine persönliche internationale Bestleistung wiederholt. Der 32-Jährige aus Speyer kam am Montag in Rio de Janeiro auf eine Zweikampfleistung von 390 (Reißen 170/Stoßen 220) Kilogramm. Damit wurde er insgesamt Zehnter. "Ich hätte im Reißen etwas mehr schaffen können", sagte Spieß nach zwei ungültigen Versuchen. "Aber die Freude über das Ergebnis im Stoßen überwiegt."

Gold gewann der Usbeke Ruslan Nurudinow mit insgesamt 431 Kilogramm. Silber sicherte sich Simon Martirosjan aus Armenien (417 kg), Bronze ging an Alexander Saitschikow aus Kasachstan (416 kg).

Kraftprotze, Wassertanz & Ballsuche

Wasserspringen: Hausding und Feck im Halbfinale

Die deutschen Wasserspringer haben es in einer windumtosten Qualifikation vom Drei-Meter-Brett sicher ins olympische Halbfinale von Rio de Janeiro geschafft. Beim großen Favoritenstraucheln wurde Rekordeuropameister Patrick Hausding aus Berlin am Montag Sechster. Der Leipziger Stephan Feck kam bei zwischenzeitlich grenzwertigen Bedingungen auf Platz neun.

Ringen: Geschultert - Popp verliert Bronze-Kampf

Superschwergewichtler Eduard Popp hat das kleine Olympia-Finale im Ringen verloren. Der 25 Jahre alte Olympia-Neuling aus Neckargartach unterlag dem Aserbaidschaner Sabah Shariati im griechisch-römischen Stil nach einer Schulterniederlage vorzeitig. Zuvor hatte Popp am Montag das Halbfinale in Rio de Janeiro gegen den türkischen Weltmeister Riza Kayaalp mit 0:8 vorzeitig verloren.

Bahnrad: Keine Medaille für Kluge

Roger Kluge hat beim Omnium-Wettbewerb verpasst. Der Olympia-Zweite von Peking sammelte im Punkterennen zwar die viertmeisten Zähler, beendete die Konkurrenz am Ende aber auf dem sechsten Rang. Gold gewann der Italiener Elia Viviani (207 Punkte) vor dem britischen Superstar Mark Cavendish (194) und dem Dänen Lasse Norman Hansen (192).

Überschattet wurde das abschließende Punktefahren von einem schweren Sturz. Dabei erwischte es den Südkoreaner Sanghoon Park am schlimmsten. Er wurde mit der Trage abtransportiert. Das Rennen wurde bei noch 99 ausstehenden Runden kurzzeitig neutralisiert. Auch Viviani kam zu Fall, der Italiener konnte aber weiterfahren.

Ringen: Kudla holt erste Ringer-Medaille seit 2008

Ringer Denis Kudla hat überraschend Olympia-Bronze gewonnen. Der 21-Jährige aus Schifferstadt setzte sich am Montag in Rio de Janeiro in der Kategorie bis 85 Kilogramm im griechisch-römischen Stil im Kampf um Platz drei gegen den Ungarn Viktor Lorincz durch.

Tischtennis: Finaltraum der Herren geplatzt

Fahnenträger Timo Boll (re.)

Fahnenträger Timo Boll (re.) und das deutsche Tischtennis-Team verloren das Halbfinale gegen Japan. Getty Images

Deutschlands Tischtennis-Herren haben bei den Olympischen Spielen nur noch die Chance auf die Bronze-Medaille im Teamwettbewerb. Die Auswahl um Fahnenträger Timo Boll scheiterte am Montag in Rio de Janeiro im Halbfinale an Japan und verpasste den Sprung ins Endspiel. Gegen den Vize-Weltmeister verloren Boll, Dimitrij Ovtcharov und Bastian Steger mit 1:3. Gegner im Spiel um Bronze ist am Mittwoch (Ortszeit) Südkorea oder Olympiasieger China.

Das Team von Bundestrainer Jörg Roßkopf scheiterte gegen die starken Asiaten im Halbfinale trotz Führung. Deutschlands Nummer eins Ovtcharov besiegte den Japaner Maharu Yoshimura zum Auftakt glatt in drei Sätzen, Boll gelang gegen den besten Japaner Jun Mizutani dann gar nichts, auch im Doppel waren Boll und Steger chancenlos. Steger verlor schließlich auch das entscheidende Einzel gegen Mizutani.

Turnen: Biles' Gold-Plan misslingt

Super-Turnerin Simone Biles hat ihr viertes Gold bei den Olympischen Spielen verpasst. Die 19-jährige Millionärstochter aus Texas leistete sich am Schwebebalken einen gravierenden Fehler und landete mit 14,733 Punkten auf dem Bronze-Rang. Damit ist ihr Plan misslungen, in Rio zur ersten Turnerin der Olympia-Geschichte zu avancieren, die fünf Goldmedaillen gewinnt. Zuvor hatte die überragende Turnerin von Rio die Titel im US-Team, im Mehrkampf und am Sprung gewonnen. Am Dienstag geht sie als Favoritin noch in die Entscheidung am Boden. Den Patzer der Top-Favoritin nutzte die Niederländerin Sanne Wevers mit 15,466 Punkten zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille.

Kanu: Trainer Henze gestorben

Eine traurige Nachricht kommt von den Kanuten. Trainer Stefan Henze hat die schweren Verletzungen nach seinem Verkehrsunfall nicht überlebt.

Nach Herren: Auch Hockey-Damen im Halbfinale

Deutsche Hockey-Damen

Die deutschen Hockey-Damen jubeln nach dem Sieg über die USA. Getty Images

Die deutschen Hockey-Damen stehen erstmals seit 2008 wieder in einem olympischen Halbfinale. Der Olympiasieger von 2004 gewann am Montag sein Viertelfinale mit 2:1 (2:0) gegen den Medaillenkandidaten USA. Marie Mävers (8. Minute) hatte die Mannschaft von Bundestrainer Jamilon Mülders in Führung geschossen, Lisa Altenburg (14.) erhöhte im Anschluss mit einem Rückhandschuss auf 2:0.

Die stark spielenden Deutschen ließen kaum Chancen der US-Amerikanerinnen zu. Katelyn Falgowski (57.) gelang in der Schlussphase für den Weltranglisten-Fünften lediglich der Anschlusstreffer zum 1:2. Im Halbfinale am Mittwoch spielen die Deutschen gegen Argentinien oder Olympiasieger Niederlande, die am Montagabend (Ortszeit) gegeneinander spielen sollten.

Werth holt zehnte Medaille - Bröring-Sprehe Dritte, Dujardin gewinnt

Die deutschen Dressurreiterinnen Isabell Werth und Kristina Bröring-Sprehe haben bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro zwei Einzel-Medaillen geholt. Hinter der überragenden Olympiasiegerin Charlotte Dujardin auf Valegro sicherte sich Werth am Montag in der Kür mit der Stute Weihegold Silber, Bronze ging an Bröring-Sprehe auf Desperados. Sechste wurde Dorothee Schneider mit Showtime.

Drei Tage zuvor hatte das deutsche Damen-Trio gemeinsam mit Sönke Rothenberger auf Cosmo Mannschafts-Gold gewonnen. Die Britin Durjardin wiederholte mit ihrem 14 Jahre alten Wallach ihren Erfolg von London 2012. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung sammelte damit in den bisherigen vier von sechs Reit-Entscheidungen in Deodoro in der Vielseitigkeit und der Dressur bereits zweimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze.

Für Isabell Werth ist es die zehnte olympische Medaille. Bereits seit dem Team-Gold am Freitag ist die 47-Jährige aus Rheinberg die erfolgreichste Reiterin in der Geschichte des olympischen Pferdesports.

Wolff führt Handballer ins Viertelfinale

Ibrahim Elmasri gegen Andreas Wolff

Keine Chance: Der Ägypter Ibrahim Elmasri gegen Deutschlands Andreas Wolff. picture alliance

Deutschlands Handballer sind als Gruppensieger ins Viertelfinale der olympischen Spiele eingezogen. Das Team von Bundestrainer Dagur Sigurdsson bezwang Afrikameister Ägypten mit 31:25 (15:12) und trifft nun in der Runde der letzten Acht am Mittwoch auf Katar, das Argentinien am Abend 22:18 besiegte. Kapitän Uwe Gensheimer war am Montag in Rio de Janeiro mit sieben Toren bester Werfer des deutschen Teams, das zwei Tage nach dem 28:25-Erfolg gegen Slowenien erneut eine kämpferisch starke Leistung bot. Vor allem Torhüter Andreas Wolff zeigte im ersten Durchgang eine starke Leistung.

Hoff erreicht Kajak-Finale

Kanu-Medaillenanwärter Max Hoff hat das olympische Finale im Kajak-Einer über 1000 Meter erreicht. Der London-Bronzegewinner schaffte am Montag in Rio de Janeiro als Zweiter seines Halbfinals den Sprung in den Endlauf am Dienstag.

Zuvor hatten sich bereits Sebastian Brendel im Canadier-Einer über 1000 Meter sowie Franziska Weber und Tina Dietze im Kajak-Zweier über die Hälfte der Distanz in Rio de Janeiro für die ersten Olympia-Finals qualifiziert. In den zwölf Rennsport-Disziplinen will der Deutsche Kanu-Verband mindestens sechs Medaillen gewinnen.

Heidler zum Abschied Vierte - Wlodarczyk gewinnt Hammerwerfen mit Weltrekord

Anita Wlodarczyk

Die Polin Anita Wlodarczyk jubelt über Olympisches Gold und Weltrekord! picture alliance

Hammerwerferin Betty Heidler ist die erhoffte Olympia-Medaille zum Abschluss ihrer Karriere verwehrt geblieben. Die Berlinerin musste sich am Montag in Rio de Janeiro mit 73,71 Metern mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. Die Polin Anita Wlodarczyk kürte sich mit dem Weltrekord von 82,29 Metern zur Olympiasiegerin. Die 31 Jahre alte Weltmeisterin verbesserte ihre eigene Bestmarke aus dem Vorjahr um 1,21 Meter und verwies die Chinesin Zhang Wenxiu (76,75) deutlich auf Rang zwei. Bronze holte Sophie Hitchon aus Großbritannien mit 74,54 Metern.

Krause mit deutschem Rekord Sechste - Jebet gewinnt Hindernislauf

Europameisterin Gesa Felicitas Krause ist im olympischen Finale über 3000 Meter Hindernis auf den sechsten Platz gelaufen. Die 24-jährige WM-Dritte aus Frankfurt verbesserte dabei am Montag in Rio den deutschen Rekord auf 9:18,41 Minuten. Die alte Bestmarke hielt seit 2009 Antje Möldner-Schmidt in 9:18,54 Minuten. Olympia-Gold holte sich Ruth Jebet aus Bahrain in der Weltklassezeit von 8:59,75 Minuten vor Weltmeisterin Hyvin Kiyeng Jepkemoi aus Kenia (9:07,12) und der US-Amerikanerin Emma Coburn, die 9:07,63 Minuten schnell war.

Europameister Heß verpasst Dreisprung-Finale

Max Heß

Dreisprung-Europameister Max Heß verpasste das Dreisprung-Finale in Rio. picture alliance

Dreisprung-Europameister Max Heß ist die Olympia-Premiere misslungen. Der Chemnitzer kam am Montag in der Qualifikation nur auf 16,56 Meter und verpasste das Finale der besten Zwölf. Heß hatte Anfang Juli mit 17,20 Metern überraschend den EM-Titel gewonnen. "Ich würde mich besser fühlen, wenn ich im Finale stehen würde. So ist die Enttäuschung ziemlich groß", sagte der 20-Jährige in Rio de Janeiro. "Es ist einfach scheiße gelaufen, ganz simpel ausgedrückt." Eine richtige Erklärung hatte er nicht. "Nervös war ich überhaupt nicht, bin ich eigentlich nie vor einem Wettkampf. Ich habe es eher genossen", sagte Heß weiter.

Mayer und Lückenkemper im 200-Meter-Halbfinale

Lisa Mayer und Gina Lückenkemper haben bei den Olympischen Spielen über die 200 Meter das Halbfinale erreicht. Mayer schaffte am Montag als Vorlaufzweite in persönlicher Bestzeit von 22,86 Sekunden den Sprung in die nächste Runde. Noch schneller war in ihrem Vorlauf die Dortmunderin Gina Lückenkemper (22,80). Nadine Gonska aus Mannheim (23,03) scheiterte hingegen. Die Bestzeit in den Vorläufen erzielte Marie Josée Ta Lou von der Elfenbeinküste (22,31). 2012 in London hatte Allyson Felix den Olympiasieg geholt. Sie verpasste bei den US-Ausscheidungen aber die Qualifikation für Rio.

Freischwimmerin Härle Fünfte - Van Rouwendahl gewinnt

Isabelle Härle hat bei ihrer olympischen Premiere im Freiwasser Platz sechs über 10 Kilometer belegt. Die Essenerin konnte am Montag an der Copacabana von Rio am Ende dem immer höheren Tempo der Favoritinnen nicht mehr folgen. Der Olympiasieg ging nach knapp zwei Stunden an die WM-Zweite Sharon van Rouwendahl aus den Niederlanden. Weltmeisterin Aurelie Muller aus Frankreich wurde nachträglich disqualifiziert, Silber ging an Europameisterin Rachele Bruni aus Italien vor der Japanerin Poliana Okimoto. Am Dienstag tritt der Wiesbadener Christian Reichert über die 10 Kilometer an. Vor vier Jahren in London hatte der inzwischen zurückgetretene Rekordweltmeister Thomas Lurz Olympia-Silber geholt.

dpa

Die deutschen Medaillengewinner in Rio