"Für uns geht jetzt das Turnier richtig los", sagt Neid, die sich demnach nach dem schwachen 1:2 gegen Kanada und einem teils einfallslosen Angriffsspiel angriffslustig zeigt. Die deutsche Mannschaft hat die Vorrunde nach der Niederlage gegen Kanada als Gruppenzweiter beendet. Die Ahornblätter treffen nun auf Frankreich.
"Wir müssen schauen, dass wir schnellstmöglich die Kurve kriegen, weil wir sonst nach dem nächsten Spiel nach Hause fahren", mahnte dagegen Kapitänin Saskia Bartusiak im ZDF an. Neid monierte in diesem Zuge auch: "Die individuellen Fehler müssen wir auf jeden Fall abstellen. Im Spiel nach vorne fehlte uns die Präzision und die Kreativität, die man braucht gegen einen Gegner, der so tief steht." Und Alex Popp gab zu: "Wir hatten keine vernünftigen Richtungswechsel im Spiel."
Solo patzt
Weltmeister USA hat derweil die Vorrunde als Gruppensieger der Staffel G beendet. Dem Goldfavoriten reichte am 3. Spieltag ein 2:2 (1:1) gegen Schlusslicht Kolumbien, um in der Tabelle vorn zu bleiben. Frankreich konnte die Amerikanerinnen durch ein 3:0 (1:0) über Neuseeland nicht mehr abfangen und trifft im Viertelfinale auf Kanada. Das US-Team spielt nun gegen Schweden. Gastgeber Brasilien trifft nach dem 0:0 gegen Südafrika auf Australien.
Kolumbien sicherte sich im Duell mit dem Turnierfavoriten durch ein Tor in der Schlussminute den einzigen Punkt der Vorrunde und ist ausgeschieden. US-Torhüterin Hope Solo ließ dabei einen harmlosen und unplatzierten Freistoß durch die Beine rutschen (90.).
Die Viertelfinals im Überblick:
USA - Schweden (Freitag, 18 Uhr MESZ, Brasilia)
China - Deutschland (Freitag, 21 Uhr MESZ, Salvador)
Kanada - Frankreich (Samstag, 0 Uhr MESZ, Sao Paulo)
Brasilien - Australien (Samstag, 3 Uhr MESZ, Belo Horizonte)