Moustafa stellte allerdings zugleich klar, dass eine solche Entscheidung nicht Sache des Verbandes ist und die Befugnis hierfür ausschließlich beim Internationalen Olympischen Komitees (IOC) liegt. Dennoch: Einer etwaigen Offerte des IOC, Handball im Winter auszutragen, stünde der IHF offen gegenüber. Sofern auch andere Teamsportarten diesen Weg einschlagen würden, würde sich auch die Handballfamilie einem Wechsel nicht verschließen.
"Schließlich finden unsere Weltmeisterschaften auch im Januar bei den Männern und Dezember bei den Frauen statt", begründete Moustafa seine Überlegungen. Hintergrund der ganzen Angelegenheit ist das teils überfrachtete Programm der Sommerspiele, die auf diese Weise entzerrt werden könnten. Ein weiterer Vorteil des Wechsels von Ballsportarten in die kalte Jahreszeit wäre, dass das Programm der Winterspiele abwechslungsreicher und attraktiver werden würde.
Ferner äußerte er sich verhalten optimistisch im Hinblick auf die mögliche Aufnahme des Beachhandballs ins olympische Programm. Als positives Zeichen sieht er die Aufnahme des Beachhandballs als offizielle Sportart ins Programm der World Games 2013 in Cali (Kolumbien), was er als wichtigen Schritt auf dem Weg zur Etablierung dieser Handball-Disziplin sieht.