Wintersport

Schmitt nimmt seine 17. Tour in Angriff

Vierschanzentournee: Auch Schoft und Wenig dabei

Schmitt nimmt seine 17. Tour in Angriff

Martin Schmitt sprang durch seinen Sieg in Engelberg noch auf den Zug Richtung Vierschanzentournee auf.

Martin Schmitt sprang durch seinen Sieg in Engelberg noch auf den Zug Richtung Vierschanzentournee auf. imago

Schmitt setzte sich am Freitag mit Sprüngen auf 135 und 133,5 Meter durch und feierte seinen ersten Sieg seit dem Jahr 2007. Damals triumphierte er im Continentalcup bei der Einweihung der neuen Schanze in Garmisch-Partenkirchen.

"Dieser Sieg bedeutet mir sehr viel. Ich habe schon in der Probe gemerkt, dass heute etwas geht", freute sich Schmitt nach seinem Erfolg auf der Titlis-Schanze im schweizerischen Engelberg. Und der Sieg brachte ihm dann auch die Nominierung für die Vierschanzentournee ein.

"Ich freue mich für Martin. Wie er die sportliche Herausforderung angenommen und nach so vielen Anläufen endlich wieder einen Wettkampf gewonnen hat, verdient Respekt. Solch ein Erfolgserlebnis kann man sich nicht kaufen, das muss man erleben", sagte Bundestrainer Werner Schuster.

Allerdings warnte der Österreicher auch gleich vor überzogenen Erwartungen: "Der Continentalcup ist die 2. Liga des Skispringens. Wer dort gewinnt, kann sich im Weltcup um den 20. Platz herum einreihen", dämpfte Schuster die Euphorie und formulierte das Ziel: "Es wäre schon ein Erfolg, wenn sich Martin qualifiziert und Weltcup-Punkte macht."

Denn immerhin erlebt Schmitt am Samstag in der Qualifikation seinen ersten Weltcup-Auftritt seit einem Jahr. Nach dem Neujahrsspringen 2012 in Garmisch-Partenkirchen war der viermalige Weltmeister von Schuster wegen mangelnder Leistungen aus dem A-Team aussortiert worden und bis heute nicht in den Elitekreis zurückgekehrt.

Schoft und Wenig sichern sich die noch offenen Startplätze

Unmittelbar nach dem Wettkampf stieg Schmitt ins Auto, um nach Oberstdorf zu reisen. Dort werden auch Felix Schoft und Gerd Wenig an den Start gehen. Schoft wurde in Engelberg Dritter, Wenig schaffte nicht den Sprung in den zweiten Durchgang. Allerdings wurde er am Donnerstag Neunter und sicherte sich so den letzten Startplatz. Bereits zuvor hatte Schuster Severin Freund, Richard Freitag, Karl Geiger, Michael Neumayer, Andreas Wank, Andreas Wellinger, Danny Queck, Tobias Bogner und Maximilian Mechler als Tourneespringer nominiert.