Wintersport

Skispringer stark, Höfl-Riesch verpasst das Stockerl

Wintersport am Freitag: Langlauf-Duo überraschend auf Platz zwei

Skispringer stark, Höfl-Riesch verpasst das Stockerl

Der beste Deutsche in der Qualifikation im russischen Sotschi: Richard Freitag.

Der beste Deutsche in der Qualifikation im russischen Sotschi: Richard Freitag. imago

Skispringen: Alle DSV-Adler qualifiziert

Die deutschen Skispringer befinden sich weiter in bestechender Form. Richard Freitag zeigte trotz verkürzten Anlaufs mit einer Weite von 98,5 Metern und 126,4 Punkten die beste Leistung in einem starken DSV-Team. Der Gesamtweltcup-Führende Severin Freund, der in diesem Winter bislang zwei von drei Einzelspringen gewonnen hatte, sprang außer Konkurrenz auf 101,0 Meter. Er war für die Entscheidung auf der Großschanze am Samstag (16 Uhr) ebenso bereits qualifiziert wie der in der Gesamtwertung siebtplatzierte Youngster Andreas Wellinger (99,5). Auch Michael Neumayer (102,5/125,2), Karl Geiger (100,0/117,9), Danny Queck (97,5 Meter/117,2) und Sommer-Grand-Prix-Gewinner Andreas Wank (99,5/114,3) überstanden die Ausscheidung. Den dritten Weltcup in dieser Saison schließt am Sonntag (13 Uhr) ein weiteres Einzelspringen ab.

Skilanglauf: Deutsche im Zielsprint knapp geschlagen

Der Langlauf-Weltcup gastierte im kanadischen Quebec. Für das deutsche Duo Hanna Kolb und Denise Herrmann sollte sich die Reise lohnen. In einem spannenden Rennen absolvierten die DSV-Starterinnen die sechs mal 1,6 Kilometer des Rundkurses am zweitschnellsten (. Nur gegen die Topfavoritinnen aus den USA, Kikkan Randall und Jessie Diggins, war kein Kraut gewachsen. Souverän siegten die US-Amerikannerinnen mit einer Gesamtzeit von 21:49:50 Minuten. 0,9 Sekunden dahinter freuten sich die deutschen Läuferinnen über den zweiten Rang. Die Norwegerinnen Celine Brun-Lie und Maiken Falla sicherten sich Rang drei (+ 1,10).

Zuvor hatten Josef Wenzl und Daniel Heun das Finale der besten zehn Mannschaften verpasst. Dort setzten sich in 19:25,10 Minuten überraschend die Kasachen Denis Wolotka/Nikolai Tschebotko vor Nikita Krijukow/Alexej Petjuchow (Russland/0,1) und den Norwegern Eirik Brandsdal/Anders Gloeersen (1,1) durch.

Ski alpin: Höfl-Riesch rauscht am Sieg vorbei

Guter Auftakt in St. Moritz: Maria Höfl-Riesch holte in der Super-Kombination Rang vier.

Guter Auftakt in St. Moritz: Maria Höfl-Riesch holte in der Super-Kombination Rang vier. Getty Images

Tina Maze hieß die strahlende Siegerin in St. Moritz. Die Slowenin gewann souverän vor den beiden Österreicherinnen Nicole Hosp und Kathrin Zettel. Maria Höfl-Riesch dagegen verpasste ihren 25. Sieg im Weltcup. Die Doppel-Olympiasiegerin konnte mit Rang vier dennoch zufrieden sein.

Am Ende fehlten 1,19 Sekunden zum zweiten Saisonsieg und 0,11 Sekunden zum Sprung auf das Siegerpodest. Lena Dürr (Germering) überzeugte als Sechste. Veronique Hronek fädelte ein und schied nach Rang 15 im Super-G aus. Auch Lindsey Vonn (USA) schied im zweiten Durchgang aus. Für Maze war es der dritte Saisonsieg.

Skeleton-Weltcup: Huber erreicht Platz zwei

Skeletonfahrerin Anja Huber (Berchtesgaden) hat beim ersten Heimauftritt die bislang beste Saisonplatzierung eingefahren. Die 29-Jährige musste sich beim Weltcup in Winterberg als Zweite mit einem allerdings deutlichen Rückstand von 0,99 Sekunden lediglich der überragenden Shelley Rudman (Großbritannien) geschlagen geben. Dritte wurde Noelle Pikus-Pace aus den USA (+1,10).

"Ich habe in dieser Woche sehr hart gearbeitet und bin deshalb richtig glücklich mit der Leistung", sagte Huber nach ihrem bislang besten Saisonresultat. Im ersten Durchgang hatte sich sogar einen neuen Bahnrekord aufgestellt. Rudman konterte indes prompt. Die zweimalige Weltmeisterin Marion Thees (Friedrichroda) belegte nach gewohnt schwachem Start nur Rang neun (+1,85). Kathleen Lorenz (Oberhof) wurde 16. (+2,30).

Gekrönt wurde der Wintersport-Freitag bislang aus deutscher Sicht durch den Sprintsieg des deutschen Biathleten Andreas Birnbacher beim Auftakt ins Weltcup-Wochenende in Hochfilzen.