Wintersport

Mixed-Weltcup: Vogt patzt, Freund überzeugt

Deutschlands Skispringer verpassen Podestplatz

Mixed-Weltcup: Vogt patzt, Freund überzeugt

Immerhin Severin Freund (hier eine Flugstudie aus dem Frühling 2012) überzeugte in Lillehammer.

Immerhin Severin Freund (hier eine Flugstudie aus dem Frühling 2012) überzeugte in Lillehammer. picture alliance

Für Ulrike Gräßler, Richard Freitag, Carina Vogt und Severin Freund waren in Norwegen letztlich 875,7 Zähler zu notieren - zu wenig für den anvisierten Stockerl-Platz. Vor allem die schwache Leistung von Vogt verhinderte, dass die DSV-Athleten ein besseres Ergebnis verbuchen konnten. Die Degenfelderin rutschte beim ersten Versuch förmlich über den Schanzentisch. Die 68 Meter, nach denen Vogt landete, bedeuteten die schlechtesten Wettkampfweite aller Starter.

"Ich weiß nicht, woran es lag. Nervös war ich nicht, ich habe ja schon ein paar Mannschaftsspringen mitgemacht. Ich muss das Ganze noch mal analysieren", suchte die 20-Jährige anschließend selbst nach einer Erklärung. Die Tatsache, dass Vogt mit 82 Metern auch im Finaldurchgang unter ihren Möglichkeiten blieb, erwies sich als zu große Hypothek, um einen Platz auf dem Podium herauszuspringen.

Freund fühlt sich gut - Kofler & Co. disqualifiziert

Besonders Freitag und Freund, die beiden Vorzeigespringer von Männer-Bundestrainer Werner Schuster, präsentierten sich nämlich am Vortag des ersten Einzelspringens auf der Normalschanze in passabler Verfassung. Für Freund, der im Frühling noch eine Bandenscheibenoperation über sich ergehen hatte lassen müssen, galt dies besonders. Der Rastbüchler überzeugte in beiden Durchgängen mit guter Frühform: "Ich fühle mich richtig gut. Das war ein solider Wettkampf-Einstieg", kommentierte der Bayer seine Leistung im Nachgang.

Den ersten Saisonsieg schnappte sich Gastgeber Norwegen (983,1 Zähler). Auf den Plätzen zwei und drei reihten sich Japan (966,0) und Italien (899,0) ein. Bei den favorisierten Österreichern war die Laune sogar noch schlechter als bei den meisten ihrer deutschen Kollegen. Das prominent besetzte Team Austria wurde nach dem ersten Durchgang disqualifiziert. Der Anzug von Andreas Kofler war nicht regelkonform.