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Peterhansels Premiere - De Villiers baut Crash

Rallye Dakar 2019

Peterhansels Premiere - De Villiers baut Crash

Zeigte alle anderen seine Rücklichter: Stephane Peterhansel.

Zeigte alle anderen seine Rücklichter: Stephane Peterhansel. imago

Altmeister Peterhansel fuhr als erster übers Ziel und bescherte so dem deutschen Team X-raid den ersten Etappensieg bei der Marathonrallye. Der Dakar-Rekordsieger aus Frankreich setzte sich auf dem dritten Teilstück von San Juan de Marcona nach Arequipa (331 km) vor Nasser Al-Attiyah (Katar/Toyota) und Jakub Przygonski (Polen/Mini) durch. "Ich bin sehr glücklich, wir haben keine großen Fehler gemacht", sagte Peterhansel, der in der Gesamtwertung nun mit 7:03 Minuten Rückstand Dritter ist.

Neuer Spitzenreiter ist Al-Attiyah, der auch von einem Unfall des zuvor Führenden Giniel de Villiers profitierte. Der Südafrikaner lag gemeinsam mit seinem deutschen Co-Pilot Dirk von Zitzewitz aussichtsreich im Rennen, doch dann traf das Duo in einem Offroad-Abschnitt einen Stein so heftig, dass Teile des Motors Schaden nahmen. Bei Kilometer 172,91 hatte der Toyota Hilux kein Motoröl übrig, sodass Hilfe des Racetrucks erforderlich wurde. Damit war der Traum vom Gesamtsieg für das Duo vorbei.

Wenig erfreulich verlief die Etappe auch für Sebastien Loeb (Frankreich/Peugeot) und Vorjahressieger Carlos Sainz (Spanien/Mini). Der neunmalige Rallye-Weltmeister Loeb, am Dienstag noch Etappensieger, verlor am Mittwoch die Orientierung und hat nun 37:59 Minuten Rückstand auf Al-Attiyah. Loeb beschwerte sich anschließend über irreführendes Kartenmaterial. "Ein Weg sollte offen sein, war er aber nicht. Wir sind dann ewig herumgefahren. Es ist sehr bitter, wenn man wegen so etwas die Rallye verliert." Sainz musste seinen JCW Buggy von X-raid lange reparieren lassen und fiel ebenfalls zurück.

Das vierte Teilstück führt das Feld am Donnerstag über 352 Wertungskilometer von Arequipa nach Tacna/Moquega.

drm