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McLeod schnellster Hürdenflitzer - Gold für Venezuela

Leichtathletik-WM in London: Entscheidungen am Montag

McLeod schnellster Hürdenflitzer - Gold für Venezuela

Gold über die Hürden: Omar McLeod aus Jamaika (re.).

Gold über die Hürden: Omar McLeod aus Jamaika (re.). Getty Images

Der Weltverband IAAF hatte Russland wegen Staatsdoping ausgeschlossen - bis auf 19 Sportler, die nachweislich im Ausland trainieren. Bronze ging an den Ungarn Balazs Baji (13,28). Zwei Jahre nach seiner Nierentransplantation wurde Weltrekordler Aries Merritt aus den USA Fünfter. Der Frankfurter Matthias Bühler war im Halbfinale ausgeschieden.

Dritter WM-Titel für Hammerwerferin Wlodarczyk

Topfavoritin Anita Wlodarczyk aus Polen hat ihren Titel im Hammerwerfen erfolgreich verteidigt. Die zweimalige Olympiasiegerin und Weltrekordlerin setzte sich am Montagabend souverän mit 77,90 Metern durch. Damit gewann sie ihren dritten WM-Titel, blieb aber deutlich unter ihrem Weltrekord von 82,98 Metern. Die Frankfurterin Kathrin Klaas kam bei ihrer siebten WM mit nur 68,91 Metern auf Rang elf. Silber ging vor 50 000 Zuschauern im Olympiastadion an die Chinesin Wang Zheng mit 75,98 Metern. Dritte wurde die Polin Malwina Kopron mit 74,76 Metern.

Yulimar Rojas aus Venezuela gewinnt Gold im Dreisprung

Hallen-Europameisterin Kristin Gierisch hat bei den fünften Platz im Dreisprung belegt. Die Chemnitzerin kam am Montagabend auf 14,30 Meter. Bronze verpasste sie um deutliche 45 Zentimeter: Der dritte Platz ging an die Kasachin Olga Rybakowa.

Der Medaillenspiegel

Derweil fehlten der Kolumbianerin Caterine Ibargüen mit 14,89 Meter nur zwei Zentimeter zur Titelverteidigung. Die 33 Jahre alte Olympiasiegerin unterlag in einem packenden Duell Hallen-Weltmeisterin Yulimar Rojas aus Venezuela. Sie kam auf 14,91 Meter und eroberte das erste Gold überhaupt in der WM-Geschichte für ihr krisengebeuteltes Land. Ibargüen verpasste damit ihr drittes WM-Gold. Neele Eckhardt aus Göttingen wurde bei ihrem WM-Debüt Letzte des Finals mit 13,97 Metern.

1500 Meter: Kipyegon holt Gold, Semenya Bronze

Beim Goldlauf von Faith Kipyegon (Kenia) hat Hanna Klein (Schorndorf) über 1500 m keine Chance gehabt. Der 24-Jährigen blieb nach einer couragierten Vorstellung nach 4:06,22 Minuten nur Platz elf. Olympiasiegerin Kipyegon setzte sich in einem packenden Finish nach 4:02,59 Minuten gegen Jennifer Simpson aus den USA (4:02,76) durch. Bronze gewann 800-m-Olympiasiegerin Caster Semenya (4:02,90/Südafrika). Als bisher letzte Deutsche hatte Ellen Kießling 1991 ein WM-Finale erreicht, in Tokio war sie Fünfte geworden. Die deutsche Meisterin Konstanze Klosterhalfen (Leverkusen) war im Halbfinale ausgeschieden.

aho/dpa/sid