Erstmals in der langen Geschichte der 500 Meilen von Daytona musste das Rennen um einen Tag verschoben werden. Ausgerechnet im Sonnenstaat Florida hatte es so starke Regenfälle gegeben, dass das "Great American Race" erst am Montag gestartet werden konnte.
Für den größten Aufreger in einem chaotischen und von zahlreichen Unfällen geprägten Rennen sorgte Ex-Formel-1-Pilot Juan Pablo Montoya. Der Kolumbianer prallte beim Saisonauftakt der populären NASCAR-Serie in einer Safety-Car-Phase gegen eine Streckentrocknungsmaschine. Der Truck ging sofort in Flammen auf und verlor zudem enorm viel Benzin, das sich anschließend ebenfalls entzündete. Montoya kam mit dem Schrecken davon, der LKW-Fahrer blieb nach ersten Angaben ebenfalls unverletzt. Das Rennen wurde für zwei Stunden und fünf Minuten unterbrochen.
Kenseth verwies im Ziel nach insgesamt sechs Stunden Renndauer Dale Earnhardt jr. und seinen Teamkollegen Gregg Biffle auf die Plätze zwei und drei. Für Kenseth war es nach 2009 bereits der zweite Erfolg beim Daytona 500. Zum fünften Mal beim 13. Start kam er unter die Top Ten.
Dazu reichte es für Danica Patrick nicht, die ein frustrierendes Rennen erlebte. Die 29-Jährige sah im Gegensatz zu Montoya bei ihrem Daytona-Debüt aber zumindest die Zielflagge. Patrick war direkt zu Beginn des Rennens in einen Unfall verwickelt und musste zur Reparatur in die Box. Erst in Runde 66 kehrte sie auf die Strecke zurück. Patrick, die endgültig aus der IndyCar-Serie in den NASCAR-Zirkus gewechselt ist, war die erst dritte Frau in der Geschichte des Rennens, die an den Daytona 500 teilgenommen hat.
