kicker

Streit um Kacar und Kompany

Belgier will in Peking bleiben

Streit um Kacar und Kompany

Kompany sieht Gelb-Rot

Hat noch nicht genug von China: HSV-Profi und Rotsünder Vincent Kompany (Nr.3). imago

"Der belgische Verband wird mit dem Hamburger SV Kontakt aufnehmen, um das Problem zu lösen", hieß es in der Mitteilung weiter. Der Bundesligist rechnet hingegen fest mit einer schnellen Rückkehr seines Abwehrmannes. "Zum Training am Dienstag soll Kompany wieder bei uns sein", erklärte Trainer Martin Jol: "Wir hatten eine Verabredung, nach der Vincent die ersten beiden Spiele machen konnte. Danach sollte er zurückfliegen."

zum Thema

Kompany hatte im ersten Spiel gegen Brasilien (0:1) die Gelb-Rote Karte gesehen und war für den zweiten Auftritt am Sonntag gegen Gastgeber China (2:0) gesperrt. Sein Rückflug wurde durch den HSV bereits im Vorfeld gebucht.

HSV-Ligarivale Hertha BSC besteht indes weiter auf einer sofortigen Rückkehr seines serbischen Mittelfeldspielers Gojko Kacar. "Wenn er jetzt nicht auf den Weg geschickt wird, werden wir natürlich klagen", sagte Hertha-Manager Dieter Hoeneß am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Sollte Kacar die Rückreise nicht antreten, will die Hertha vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS gehen. Der Spieler selbst will zurück nach Berlin, nachdem der serbische Fußball-Verband die Hertha-Bedingungen bisher nicht erfüllt hat.

Schalke klagt gegen CBF

Im Abstellungsstreit um Rafinha hat der FC Schalke 04 derweil beim Weltverband FIFA Klage gegen den Brasilianischen Fußball-Verband (CBF) eingereicht. "Es handelt sich um eine Unterlassungsklage, durch die die Brasilianer verpflichtet werden sollen, Rafinha nicht mehr bei Olympia einzusetzen", erklärte Schalkes Manager Andreas Müller. "Wir haben eigentlich gehofft, dass wir diese unselige Geschichte ohne weitere Klagen zu Ende bringen können. Leider gibt uns die CBF durch ihr Verhalten keine andere Möglichkeit." Auch ein Gang vor den CAS liegt im Bereich des Möglichen.