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Vergeblich gestreckt: Rio ohne die DVV-Frauen

Machtlos in Ankara: Volleyballerinnen verpassen Olympia

Vergeblich gestreckt: Rio ohne die DVV-Frauen

Nicht bei Olympia dabei: Louisa Uppmann (#13) und Co. landeten hinter den Niederlanden.

Nicht bei Olympia dabei: Louisa Uppmann (#13) und Co. landeten hinter den Niederlanden. Getty Images

Nach dem deutlichen 3:0 (25:19, 25:17, 25:23) der niederländischen Frauen gegen Leichtgewicht Kroatien findet Olympia zum dritten Mal in Serie ohne deutsche Volleyballerinnen statt.

Die Mannschaft von Bundestrainer Felix Koslowski bezwang zwar in ihrem letzten Vorrundenspiel am Mittwoch ebenfalls Kroatien locker mit 3:0 und holte damit in ihren zweiten Erfolg. Die Niederlande düpierte dann aber vor den Augen des deutschen Teams den zuvor ungeschlagenen Gastgeber Türkei mit 3:0.

Koslowskis Assistent Andreas Vollmer bezeichnete die Pleite der Türkei später als "Desaster". Da hatte sein enttäuschter Cheftrainer schon die Halle verlassen. "Es ist das eingetreten, was wir alle nicht gehofft haben. Die Türkinnen haben sicher nicht um den allerletzten Ball gekämpft", sagte der Bundestrainer später. Das 3:0 von Oranje am Donnerstag hatte Koslowski in seinem ersten Turnier als DVV-Bundestrainer dann erwartet. "Das ist natürlich bitter."

Die Mannschaft um Spielführerin Margareta Kozuch konnte sich trotz des bitteren Aus nach der Vorrunde im Grunde keine Vorwürfe machen. Schon der 3:2-Auftaktsieg gegen die Niederlande war keine Selbstverständlichkeit. Auch die keineswegs überraschende 1:3-Niederlage gegen die Türkinnen gab keinen großen Anlass, mit der eigenen Leistung zu hadern. Die mit Rückkehrerin Christiane Fürst verstärkte deutsche Mannschaft spielte am oberen Limit und bot so eine durchaus überzeugende Gruppenphase.

Umso bitterer, dass der Traum von Olympia schon vor den Halbfinals geplatzt ist. Denn nur der Turniersieger holt sicher ein Ticket für Brasilien im Sommer.

nik