Handball

Velyky wieder an Krebs erkrankt

Hamburg: Nationalspieler gibt sich kämpferisch

Velyky wieder an Krebs erkrankt

Oleg Velyky

Steht erneut vor einer Krebstherapie: Oleg Velyky. imago

Velyky, der unter der Saison von den Rhein-Neckar Löwen zum HSV Hamburg gewechselt war, jedoch wegen eines bei der EM in Norwegen erlittenen Kreuzbandrisses pausieren muss, zeigt sich vor dem Beginn neuerlicher Therapien kämpferisch und denkt bereits an eine Rückkehr in die Handball-Bundesliga.

"Es hilft nicht, zu jammern. Ich sehe das Leben positiv und schaue immer optimistisch in die Zukunft. Die Ärzte haben gesagt, dass ich nach Ende der Therapie, wenn sie erfolgreich war, recht schnell wieder spielen kann. Ich komme wieder."

Velykys Verein (HSV-Trainer Martin Schwalb: "Das ist schon tragisch") sichert dem Spieler volle Unterstützung zu. Klub-Präsident Andreas Rudolph sagte: "Wir werden Oleg in allen Belangen unterstützen, wo wir nur können. Er hat schon so viele Schläge verdaut, er wird wieder aufstehen."

Der gebürtige Ukrainer, seit April 2004 mit deutschem Pass, war bereits im September 2003 an Hautkrebs erkrankt. Damals entfernten die Ärzte ein malignes Melanom, danach galt Velyky als geheilt.

Seine Karriere in der Nationalmannschaft war bislang von zahlreichen Rückschlägen geprägt. Seit seinem DHB-Debüt am 8. Januar 2005 verpasste er die EM 2006 wegen eines Kreuzbandrisses im allerletzten Testspiel. Bei der Gold-WM 2007 gehörte er zwar dem Kader an, konnte wegen einer Fußverletzung aber nicht für die Brand-Mannschaft spielen. Bei der EM 2008 vor knapp zwei Monaten fiel der große Hoffnungsträger nach nur drei Minuten und 57 Sekunden im ersten Turnierspiel gegen Weißrussland wegen eines erneuten Kreuzbandrisses aus. Somit konnte er nur bei der WM 2005 in Tunesien Akzente setzen.