Handball

Spanien startet glänzend - Slowenien patzt

Dänemark braucht gewisse Anlaufzeit

Spanien startet glänzend - Slowenien patzt

Durfte sich über fünf Treffer freuen: Valero Rivera.

Durfte sich über fünf Treffer freuen: Valero Rivera. picture alliance

Der amtierende Vize-Europameister Spanien hat mit einem Kantersieg in seinem Auftaktspiel ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Die Mannschaft von Trainer Jordi Ribera gewann in Varazdin gegen enttäuschende Tschechen souverän mit 32:15 (16:9).

Die Spanier hatten die Partie von Beginn an im Griff, lagen nie zurück und führten nach 20 Minuten bereits mit sechs Toren Vorsprung. Beste Werfer waren Ferran Sole sowie die Topstars Valero Rivera und Raul Entrerrios mit jeweils fünf Toren.

Apropos Entrerrios: Der 36 Jahre alte Routinier bestritt sein 44. EM-Spiel und zog damit mit seinem Bruder Alberto gleich, der bis dato der Spanier mit den meisten Einsätzen bei EM-Turnieren gewesen war.

Bei einem weiteren Erfolg gegen Ungarn am Montag stünden die Iberer bereits in der Hauptrunde, wo sie auch auf die DHB-Auswahl treffen könnten.

Dänemark tut sich lange schwer

Mikkel Hansen

Wurde mit Dänemark 2012 Europameister: Mikkel Hansen. imago

Am späten Abend hatte Dänemark gegen die vom ehemaligen Flensburger Coach Ljubomir Vranjes trainierten Ungarn zunächst Mühe. Nach einem 16:16 (35.) setzte sich der Favorit aber beim 23:18 (46.) ab. Der Flensburger Rasmus Lauge war mit sieben Toren bester Werfer der Dänen, die von Nikolaj Jacobsen, Coach des deutschen Meisters Rhein-Neckar Löwen, trainiert werden. Superstar Mikkel Hansen (6 Tore) sah in der 41. Minute die Rote Karte.

Dramatisches Spiel in "deutscher" Gruppe

Derweil hat Deutschlands nächster Gruppengegner sein Auftaktspiel verloren. Der WM-Dritte Slowenien musste sich in Zagreb Mazedonien knapp mit 24:25 geschlagen geben. In einem dramatischen Spiel waren Dejan Manaskov mit acht Toren und Altstar Kiril Lazarov mit sieben Treffern beste Werfer für Mazedonien. Bei den Slowenen traf Ziga Mlakar (4) am häufigsten.

Nichtsdestotrotz mahnte DHB-Vizepräsident Bob Hanning nach dem komfortablen Sieg der "Bad Boys" gegen Montenegro : "Slowenien wird eine ganz andere Hausnummer, das kann man nicht miteinander vergleichen. Deswegen warne ich auch jetzt vor zu viel Euphorie.

cfl/sid

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