Handball

Vier gewinnt, auch wenn Berlin verliert

Berlin, SCM, Göppingen und Melsungen weiter

Vier gewinnt, auch wenn Berlin verliert

Sieger trotz Niederlage: Petar Nenadic, hier im Duell mit Velenjes Vid Levc (re.).

Sieger trotz Niederlage: Petar Nenadic, hier im Duell mit Velenjes Vid Levc (re.). imago

Füchse können Niederlage verkraften

Die Füchse Berlin haben in einer Zitterpartie die Gruppenphase im EHF-Pokal erreicht. Der Sieger von 2015 zog trotz der 29:32 (14:19)-Niederlage im Rückspiel gegen RK Gorenje Velenje in die nächste Runde ein. Das Hinspiel hatte der Bundesligist mit 29:24 für sich entschieden. Lange Zeit sah es in der Partie am Samstagabend vor 4826 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle aber nach einem peinlichen Scheitern der Berliner aus. Die Gastgeber hatten sich wegen des Hinspielerfolges wohl zu sicher gefühlt. Der beste Füchse-Schütze war Hans Lindberg mit neun Toren.

Magdeburg gibt sich keine Blöße

Der SC Magdeburg hat auch das Rückspiel in der dritten Qualifikationsrunde des EHF-Pokals gewonnen. Eine Woche nach dem 31:22-Hinspiel-Erfolg gewannen die Elbestädter in Kroatien 30:27 (14:12) gegen RK Nexe Nasice und zogen in die Gruppenphase des Wettbewerbs ein. Beste Werfer bei den Magdeburgern waren die Außenspieler Matthias Musche und Daniel Pettersson mit je sechs Toren. Für Nexe traf David Spiler fünfmal. Magdeburg erwischte einen Start nach Maß und ging dank des dänischen Olympiasiegers Michael Damgaard mit 4:2 (6.) in Führung. Danach gab es eine Schrecksekunde, weil sich SCM-Torhüter Dario Quenstedt bei einer Abwehraktion verletzte. Er musste dann von Jannick Green ersetzt werden. Die Gastgeber konnten daraufhin ausgleichen. Dank doppelter Überzahl warf der SCM bis zur Pause wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung heraus. Erst in der 45. Minute schaffte Nasice den Ausgleich zum 20:20. Doch der deutsche Pokalsieger fand nach einer Auszeit wieder zu seiner spielerischen Linie zurück und sicherte den Erfolg ab.

Auch Melsungen erreicht die Gruppenphase

MT Melsungen steht in der Gruppenphase des EHF-Pokals. Die Nordhessen besiegten den kroatischen Vertreter HC Zamet klar mit 32:20 (16:11). Schon im Hinspiel hatte sich Melsungen deutlich mit 34:23 (17:13) durchgesetzt. Die Auslosung der Gruppen findet am Donnerstag in Wien statt. Das Team von Trainer Michael Roth geriet gegen die Kroaten vor 2152 Zuschauern zu keiner Zeit in Gefahr. Bereits zur Pause hatten sich die Gastgeber deutlich abgesetzt und bauten den Vorsprung nach dem Seitenwechsel kontinuierlich aus. Bester Werfer bei Melsungen war Michael Allendorf mit 13 Treffern.

Titelverteidiger Göppingen bleibt in der Verlosung

Titelverteidiger FA Göppingen hat im EHF-Pokal ohne Probleme die Gruppenphase erreicht. Der Bundesligist gewann das Drittrunden-Rückspiel gegen Pfadi Winterthur aus der Schweiz mit 37:32 (19:17). Schon das Hinspiel in der Schweiz hatte Göppingen vor einer Woche mit 33:30 (16:15) für sich entschieden. Im Rückspiel taten sich die Göppinger nur vor der Pause etwas schwer. Nach dem Seitenwechsel setzte sich der Erstligist dann aber immer weiter ab und geriet zu keiner Zeit in Gefahr. Bester Werfer bei den Gastgebern war vor 3200 Zuschauern Marcel Schiller mit neun Punkten.

Statistik zu den Spielen

Füchse Berlin - Gorenje Velenje (Slowenien) 29:32 (14:19)

Tore Berlin: Lindberg (9), Elisson (7), Nenadic (7), Drux (2), Fäth (2), Wiede (2)
Velenje: Medved (7), Mazej (6), Ovnicek (6), Brumen (5), Levc (4), Cehte (1), Golcar (1), Klec (1), Nosan (1)
Zuschauer: 4826

MT Melsungen - RK Rijeka (Kroatien) 32:20 (16:11)

Tore Melsungen: Allendorf (13), Haenen (5), Jaaninmaa (4), Vuckovic (3), Fahlgren (2), Rnic (2), Golla (1), Maric (1), Müller (1)
Rijeka: Lucin (4), Kruzic (3), Glavas (2), Grozdek (2), Hrvatin (2), Majic (2), Stojanovic (2), Milicevic (1), Sunjic (1), Valkovic (1)
Zuschauer: 2152

FA Göppingen - Pfadi Winterthur (Schweiz) 37:32 (19:17)

Tore Göppingen: Schiller (9), Rentschler (6), Fontaine (5), Pfahl (3), Schöngarth (3), Berg (2), Kneule (2), Sesum (2), Barud (1), Halen (1), Kaufmann (1), Prost (1), Späth (1)
Winterthur: Sidorowicz (9), Hess (7), Tynowski (7), Maros (5), Svajlen (2), Gavranovic (1), Lier (1)
Zuschauer: 3200

RK Nasice (Kroatien) - SC Magdeburg 27:30 (12:14)

Tore Nasice: Spiler (5), Srsen (4), Bozic Pavletic (3), Nenadic (3), Eter (2), Gadza (2), Herceg (2), Sakic (2), Halilkovic (1), Nuic (1), Vegar (1), Zrnic (1)
Magdeburg: Musche (6), Pettersson (6), Bagersted (3), Christiansen (3), Weber (3), Bezjak (2), O'Sullivan (2), Zelenovic (2), Damgaard Nielsen (1), Lemke (1), Musa (1)
Zuschauer: 2000

dpa