Erstliga-Absteiger Erlangen will mit aller Macht zurück ins Handball-Oberhaus. Nach 13 absolvierten Spielen sieht es auch gut aus für den HCE, der nur einen Zähler hinter GWD Minden Rang zwei im Tableau belegt - mit sieben Punkten Vorsprung auf Nichtaufstiegsrang vier.
Es sieht also richtig gut aus für die Hugenottenstädter. Und das erleichtert sicherlich die Planungen für die kommende Spielzeit.
Vorbereitet auf den Aufstieg
Der Haaß-Transfer ist als eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft zu sehen. Der 31-jährige Rechtshänder kann auf jede Menge Erfahrung auf hohem Niveau verweisen. Gekrönt wird seine bisherige Laufbahn durch den WM-Titel 2007, seinerzeit gemeinsam mit Sebastian Preiß, seinem künftigen Teamkollegen in Erlangen. "Wir wissen, dass es für uns noch ein sehr weiter Weg in die erste Liga ist, aber für den Fall des direkten Wieder-Aufstieges wollen wir nicht unvorbereitet sein", äußerte Erlangens Geschäftsführer Stefan Adam.
Wiedersehen mit Pavel Horak
Mit Stranovsky und Jonas Link soll Haaß das HCE-Spiel lenken "und gleichzeitig auch im Abwehrzentrum eine Führungsrolle übernehmen", so der Verein in seiner Pressemeldung. Der gebürtige Essener spielte von 2009 bis 2013 zusammen mit dem Erlanger Kapitän Pavel Horak (derzeit wegen Kreuzbandriss außer Gefecht) bei Frisch Auf Göppingen und gewann dort 2011 und 2012 den EHF-Pokal. Diesen Titel hatte er 2005 bereits mit TUSEM Essen gewonnen.
Für den SCM spielt Haaß im dritten Jahr. Sein Weggang hat auch mit beruflichen Perspektiven zu tun - er wird in Erlangen sein Studium der Elektrotechnik fortsetzen. "Ich habe mich nach sehr guten Gesprächen und einem kurzen Besuch in Franken für das ambitionierte und spannende Projekt HC Erlangen entschieden", bringt Haaß jedoch auch die neue sportliche Perspektive ins Spiel.