Handball

Füchse souverän - Löwen werfen THW raus

DHB-Pokal: Topduell zwischen Löwen und Kiel

Füchse souverän - Löwen werfen THW raus

Ab durch die Mitte: Berlins Jesper Nielsen beim Wurf.

Ab durch die Mitte: Berlins Jesper Nielsen beim Wurf. picture alliance

Die besten Füchse-Schützen waren gegen chancenlose Leipziger Mattias Zachrisson mit sieben und Konstantin Igropulo mit sechs Toren. Der Favorit aus der Hauptstadt wurde seiner Rolle von Beginn an gerecht. Vor 6351 Zuschauern in der Arena in Leipzig gingen die Gäste schnell klar in Führung und kontrollierten danach die Partie gegen den Spitzenreiter der 2. Liga. In der zweiten Hälfte ließen die Berliner etwas nach, die Leipziger kamen heran. Gegen Ende zogen die Füchse das Tempo aber noch einmal an und feierten einen nie wirklich gefährdeten Kantersieg.

Löwen schlagen Kiel ein Schnippchen

Die Rhein-Neckar Löwen haben ebenfalls den Einzug in das Final-Four geschafft. Im Viertelfinale bezwangen die Mannheimer den THW Kiel mit 29:26 (15:14). Es war das zweite Mal in Serie, dass die Löwen den deutschen Rekordmeister aus dem Wettbewerb warfen. Erfolgreichste Schützen waren Nationalmannschaftskapitän Uwe Gensheimer (6/3) für die Gastgeber sowie Marko Vujin (7) für Kiel. Die beiden Spitzenmannschaften der Bundesliga lieferten sich von Beginn an ein hochklassiges Duell. Der neunmalige Pokalsieger aus Kiel überraschte die Gastgeber zunächst mit einer extrem offensiven Abwehrformation, die viele Ballgewinne ermöglichte. So lag der THW schnell mit drei Toren in Führung (5:2/8.). Dann aber wurde Löwen-Keeper Niklas Landin zum Faktor. Der Däne, der in der ersten Viertelstunde keinen Ball abwehren konnte, zeigte mehrere Weltklasseparaden und seine Löwen gingen mit einem knappen Vorsprung in die Pause. Auch im zweiten Spielabschnitt blieb Landin, der in der kommenden Saison nach Kiel wechselt, der bestimmende Mann. Seine Siebenmeterparaden gegen Vujin, Niclas Ekberg und Filip Jicha ebneten den Weg zum umjubelten Erfolg.

Magdeburg und Flensburg ziehen schadlos weiter

Schadlos hielt sich der SC Magdeburg beim 32:17 über Frisch Auf Göppingen. Die SG Flensburg-Handewitt hat zum fünften Mal in Serie die Endrunde um den deutschen Handball-Pokal erreicht. Im Viertelfinale setzten sich die Norddeutschen am Mittwoch mit 28:22 (14:8) gegen den VfL Gummersbach durch. Den Weg zum Final Four am 9. und 10. Mai in Hamburg ebneten Thomas Mogensen und Anders Zachariassen mit ihren jeweils sechs Toren. Bester Werfer der klar unterlegenen Gummersbacher war Raul Santos (6/5). SG-Trainer Ljubomir Vranjes konnte wieder auf die zuletzt angeschlagenen Mogensen, Lasse Svan und Lars Kaufmann zurückgreifen. Derart verstärkt sorgte der amtierende Champions-League-Gewinner schon vor dem Seitenwechsel für klare Verhältnisse, führte in der 25. Minute bereits mit 12:4. Die Flensburger hatten nicht nur die klar bessere Chancenverwertung. Auch das Torhüterduell entschied SG-Keeper Mattias Andersson gegen seinen VfL-Kontrahenten Carsten Lichtlein klar für sich. Auch nach der Pause ließen die Flensburger den Fuß auf dem Gaspedal. Der ägyptische Neuzugang Ahmed Elahmar schraubte den Vorsprung in der 52. Minute auf zehn Tore (26:16). Erst danach gestattete die SG den Gastgebern, noch etwas Ergebniskosmetik zu betreiben.

Friesenheim landet wichtigen Sieg gegen den Abstieg

Der TSG Ludwigshafen-Friesenheim landete derweil in einem Ligaspiel des 25. Spieltag ein wichtiger Sieg im Kampf gegen den Abstieg. Der Aufsteiger rang HSV Hamburg mit 30:23 (14:11) nieder und schob sich auf Rang 15 vor. Linksaußen Philipp Grimm traf achtmal für den Außenseiter, während beim HSV Hans Lindberg (sechs Tore) mal wieder bester Werfer war.

Statistik

TSG Friesenheim - HSV Hamburg 30:23 (14:11)

Tore für TSG Friesenheim: Grimm 8/4, Schmidt 6, Criciotoiu 5, Büdel 4, Dietrich 3, Kogut 2, Hauk 1, Just 1
HSV Hamburg: Lindberg 6/2, Pfahl 4/1, Mahé 3, Djordjic 2, Hens 2, Simicu 2, Flohr 1, Hanisch 1, Schröder 1, Toft Hansen 1
Zuschauer: 1680
Strafminuten: 8 / 2
Disqualifikation: - / -

dpa/drm