Handball

Meisterfinale: THW macht Gegenvorschlag

Reformidee der HBL findet nicht nur Zustimmung

Meisterfinale: THW macht Gegenvorschlag

Lässt kein gutes Haar an den Reformideen der HBL: Kiels Trainer Alfred Gislason.

Lässt kein gutes Haar an den Reformideen der HBL: Kiels Trainer Alfred Gislason. getty images

Die Idee eines Meisterschaftsfinales zwischen dem Erst- und dem Zweitplatzierten der regulären Saison in einem Fußballstadion bezeichnete Gislason dagegen als "grob fahrlässig": "Man könnte dadurch die Liga ruinieren."

"Das wäre so, als wenn Bayern München mit 20 Punkten vorne ist, und dann plötzlich am Schluss ein Vierer-Turnier gespielt würde", sagte Gislason. Auch Bundestrainer Martin Heuberger hat sich gegen die Einführung eines Endspiels um die Meisterschaft ausgesprochen.

HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann reagierte zurückhaltend auf den Kieler Vorschlag. "Diese Phase jetzt ist ja auch dazu gedacht, dass man Ideen sammelt und dann schaut, was das Beste für den Handball ist", so Bohmann zum SID. Er stellte aber auch klar: "Den wertvollsten Titel, den wir zu vergeben haben, ist der des deutschen Meisters. Ich glaube, solch ein Rahmen muss auch mit unserem maximalen Titel bestückt sein."

Bohmann glaubt, dass die Chancen einer Reform hin zu einem Meisterschaftsfinale größer als die Risiken sind. Entschieden wird über die Reformpläne auf der HBL-Mitgliederversammlung am 4. Juli.