In einer überraschend einseitigen Partie gaben die zuletzt enttäuschenden Magdeburger klar den Ton an und überrollten den mitunter desolaten HSV vor allem im ersten Durchgang. Bis zur Pause erspielte sich der SCM eine klare 15:8-Führung. Nach dem Wechsel steigerten sich die Hanseaten zwar ein wenig, hatten der starken Magdeburger Defensive aber insgesamt zu wenig entgegenzusetzen. So vergaben die Hausherren, die in Andreas Rojewski (8) ihren besten Werfer hatten, sogar noch einen höheren Erfolg.
Die Hamburger haben als Vierter damit nun zwei Punkte Rückstand auf die drittplatzierte SG Flensburg-Handewitt und drei auf die Füchse Berlin (2.), die den HSV unlängst aus der Champions League geworfen hatten . Nur die ersten Drei qualifizieren sich sicher für die Königsklasse. Bei den Gästen kam Torwart-Oldie Zoran Djordjic, am Freitag als Ersatz für den verletzten Johannes Bitter verpflichtet , in den letzten zehn Minuten erstmals zum Einsatz.
"Nach zehn Minuten, als wir angefangen haben deutlich in Rückstand zu geraten, hat man schon gesehen, wer die Platte am Ende als Sieger verlassen wird", konstatierte Martin Schwalb nach der Partie: "Der SCM hat stark gespielt, während wir in der Abwehr nicht genug zugepackt haben und auch im Angriff viel zu viele Bälle weggeworfen haben." Auch Routinier Torsten Jansen analysierte schonungslos: "Wenn man so viele Fehler macht, ist das einfach zu wenig."
SC Magdeburg - HSV Hamburg 27:23 (15:8)
Tore für SC Magdeburg: Rojewski 8, Jurecki 6, Grafenhorst 4, Doborac 3, Robert Weber 2, Tönnesen 2/2, Pajovic 1, Wiegert 1
HSV Hamburg: Duvnjak 6, Lindberg 4/2, Guillaume Gille 3, Lackovic 3, Jansen 2, Schröder 2, Vugrinec 2, Hens 1
Zuschauer: 6218
Strafminuten: 4 / 4
Disqualifikation: - / -