Handball

Die Löwen springen nach ganz oben

Aufsteiger Leipzig überrascht Magdeburg

Die Löwen springen nach ganz oben

Die Rhein-Neckar-Löwen, hier Uwe Gensheimer und Kim Ekdal du Rietz, freuen sich über Platz eins.

Die Rhein-Neckar-Löwen, hier Uwe Gensheimer und Kim Ekdal du Rietz, freuen sich über Platz eins. imago

Im Schatten des Top-Trios um den neuen Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen hat der SC DHfK Leipzig erneut seine Qualitäten als Favoritenschreck bewiesen. Der Aufsteiger gewann am Mittwoch in eigener Halle das Ost-Duell gegen den SC Magdeburg mit 26:25 (12:11) und sorgte damit für den zweiten Paukenschlag nach dem Erfolg zum Saisonstart gegen den HSV Hamburg. Marvin Sommer markierte zwei Sekunden vor Schluss mit seinem elften Tor den entscheidenden Treffer für Leipzig. Für Magdeburg traf Robert Weber neunmal.

"Alle sind völlig fertig, aber glücklich", sagte Leipzigs Linksaußen Marvin Sommer, der zwei Sekunden vor Schluss mit seinem elften Treffer das entscheidende Tor erzielt hatte. Im ersten Aufeinandertreffen beider Teams in einem Punktspiel seit mehr als 24 Jahren verabschiedete sich Titelanwärter Magdeburg miz der zweiten Saisonniederlage nacheinander vorerst aus der Spitzengruppe.

Flensburger siegen beim HSV - Große Sorgen um Mahe

Dagegen ziehen Flensburg, der Vorjahreszweite Rhein-Neckar Löwen und MT Melsungen unbeeindruckt ihre Kreise. Drei Tage nach dem 30:25 gegen den Titelverteidiger THW Kiel gewann der DHB-Pokalsieger trotz eines schwachen Auftritts mit 22:21 (9:11) beim HSV Hamburg auch das zweite Nordderby. Überschattet wurde die Partie von der schweren Sprunggelenksverletzung Weltmeister Kentin Mahe. Der Franzose soll in Flensburg untersucht werden. Die Hamburger Ilija Brazovic (48.) und Piotr Grabarczyk (57.) sahen in der umkämpften Begegnung jeweils nach drei Zeitstrafen Rot.

Zuvor hatten die Rhein-Neckar Löwen ihren vierten Sieg im vierten Spiel gefeiert. Die Mannheimer deklassierten im Südgipfel Frisch Auf Göppingen mit 25:14 (14:8) und verdrängten aufgrund der besseren Tordifferenz den bisherigen Tabellenführer Flensburg von Platz eins. Gegen Neuling TVB Stuttgart kam Melsungen dank einer starken Schlussphase zu einem 30:26 (16:12) und bleibt ebenfalls ohne Punktverlust.

Kiel gut erholt

Gut erholt von der Niederlage in Flensburg zeigte sich der THW Kiel. Der deutsche Meister gewann sein Heimspiel gegen den TBV Lemgo mit 32:23 (18:11) und hält mit 6:2 Punkten Anschluss an die Top-Teams. Hinter dem Rekordmeister auf Platz fünf liegen die Füchse Berlin, die beim Super Globe in Katar das Finale bestreiten.

TuS N-Lübbecke weiter ohne Punkt

Als zweite Mannschaft ohne Punktgewinn neben Stuttgart rangiert der TuS N-Lübbecke am Tabellenende. Die Ostwestfalen verloren bei HBW Balingen-Weilstetten mit 25:32 und erlitten damit die vierte Niederlage im vierten Spiel.

dpa