Handball

Pokal: Kiel strauchelt, HSV und Lemgo fallen

THW siegt knapp in Essen, Berlin mit zwei in Leipzig

Pokal: Kiel strauchelt, HSV und Lemgo fallen

Machte es mit seinen Löwen nicht so spannend wie die anderen Top-Teams: Patrick Groetzki.

Machte es mit seinen Löwen nicht so spannend wie die anderen Top-Teams: Patrick Groetzki. imago

Petersen: "Das war ok, aber mehr nicht"

Für die Füchse Berlin wäre die Reise in der ersten Pokalrunde fast schon beendet gewesen. Im Erstliga-Duell mit Aufsteiger DHfK Leipzig mühten sich die Hauptstädter schwer, der Pokalsieger von 2004 kam am Sonntag "nur" zu einem knappen 26:24-Erfolg. "Das war ok, aber mehr nicht", so der neue Füchse-Kapitän Fredrik Petersen hinterher: "Aber wir sind im Achtelfinale, deshalb machen wir einen Haken dahinter. Am Samstag gegen Melsungen müssen wir aber ein anderes Spiel machen."

Ebenfalls den Schritt ins Achtelfinale machte Rekordpokalsieger THW Kiel, wobei sich auch die "Zebras" bei der Pflichtaufgabe in Essen nicht gerade mit Ruhm bekleckerten. 25:22 hieß es am Ende, großen Anteil am Weiterkommen hatte allen voran Domagoj Duvnjak, der starke acht Treffer beisteuerte. Auch die Achse Joan Canellas (sechs Tore) und René Toft Hansen (fünf) funktionierte gut. Für das Super-Cup-Duell am Mittwoch in Stuttgart gegen die SG Flensburg-Handewitt bedarf es aber dringend einer Leistungssteigerung.

SG schießt sich warm - Groetzki läuft heiß

Den besten Grund dafür lieferte die SG am Sonntag selbst: Mit Tempohandball überrannte der Titelverteidiger den TV Emsdetten beim 41:19 regelrecht. Speziell die dänische Flügelzange um Anders Eggert (neun Treffer) und Lasse Svan (acht) lief heiß. Auch die 16 Paraden von Keeper Mattias Andersson erstickten jede Hoffnung des TVE im Keim.

Machte mit Robert Weber auf rechts mächtig Dampf: Magdeburgs Jure Natek (#13).

Machte mit Robert Weber auf rechts mächtig Dampf: Magdeburgs Jure Natek (#13). imago

In ähnlicher Torlaune präsentierte sich auch Vorjahresfinalist SC Magdeburg: Mit 39:32 und einer großen Portion Tempo wurde der VfL Eintracht Hagen im "Finale" am Sonntag aus dem Wettbewerb gekegelt. Die Abwehrreihe muss sich bis zum Auftakt am nächsten Sonntag gegen den Bergischen HC aber noch deutlich stabilisieren. Wesentlich eingespielter wirkte der Defensivverbund von Vizemeister Rhein-Neckar Löwen, Absteiger Friesenheim wurde beim 30:17 regelrecht demontiert. Überragender Werfer mit neun Treffern war Rechtsaußen Patrick Groetzki.

HSV, Lemgo und Wetzlar scheitern

Für ein Bundesliga-Trio war die erste Runde bereits Endstation. Besonderes Pech hatte der HSV Hamburg, der nach einem Krimi inklusive Verlängerung mit 29:30 an Zweitligist Nordhorn-Lingen scheiterte. Während gegen Ferndorf (ebenfalls 2. Liga) tags zuvor noch ein 34:23 heraussprang, verließ die Elbstädter im "Finale" am Sonntag das Glück.

Noch härter getroffen wurde der TBV Lemgo, der beim zweitklassigen EHV Aue mit 24:30 baden ging. "Die erste Halbzeit war in Ordnung, aber wenn man dann in der zweiten Hälfte hundertprozentige Chancen nicht nutzt, darf man sich nicht wundern, dass man am Ende verliert", haderte Coach Florian Kehrmann anschließend. Entsprechend bedient dürfte auch dessen Kollege Kai Wandschneider von der HSG Wetzlar gewesen sein, seine Mannschaft zog mit 25:26 bei der HSC 2000 Coburg - in Liga 2 einer der Geheimfavoriten auf den Aufstieg - den Kürzeren.

msc

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