Handball

THW Kiel holt noch ein Remis

CL: Klare Hinspielniederlage für Füchse

THW Kiel holt noch ein Remis

Kiels Trainer Alfred Gislason fand offenbar die richtigen Worte an sein Team.

Kiels Trainer Alfred Gislason fand offenbar die richtigen Worte an sein Team. picture alliance

Der souveräne Tabellenführer der Handball-Bundesliga ging beim kroatischen Vertreter Croatia Zagreb schnell mit 6:1 in Führung, verlor dann aber seine Linie und geriet schließlich sogar in Rückstand. Zur Pause lag Kiel noch mit 12:15 zurück, nach der Pause geriet der deutsche Rekordmeister sogar mit bis zu sieben Toren in Rückstand (22:15/38. Minute).

Doch Kiel gab nicht auf und kämpfte sich noch bis zum 31:31-Endstand heran. Mit einem Heimsieg am 29. April kann Kiel damit das Ticket zum Final Four in Köln (26./27. Mai) buchen. Der THW hatte die Königsklasse bereits 2007 und 2010 gewonnen. Die Kroaten hatten erst wenige Tage zuvor ihren Trainer Ivica Obrvan entlassen und durch Nationaltrainer Slavko Goluza ersetzt.

Bittere Pleite für die Füchse

Deutlich schlechter noch sind die Chancen der Füchse Berlin: Im Hinspiel kassierten die Füchse beim spanischen Verein Ademar Leon eine bittere 23:34 (9:15)-Niederlage. Zu keinem Zeitpunkt fand der Tabellendritte der Bundesliga seinen Rhythmus. Iker Romero erzielte auf Seiten der Füchse acht Tore, davon drei Siebenmeter. Bei den Gastgebern traf Martin Stranovsky (ebenfalls 8/3) am besten. Leons Andreu Candau sah nach drei Zeitstrafen die Rote Karte (55.).

Die Niederlage der Berliner, die zuvor den deutschen Meister HSV Hamburg ausgeschaltet hatten, hätte noch höher ausfallen können, wenn nicht Nationaltorhüter Silvio Heinevetter Schlimmeres verhindert und so den Rückstand bis zur Pause auf sechs Tore begrenzt hätte. In der Offensive der Berliner gab es zu viele Abspielfehler und überhastete Würfe. Zudem bot auch Leons Schlussmann Alamo Yeste eine überragende Leistung.

EHF-Pokal: Knapper Sieg der Löwen

Im reinen Bundesliga-Duell im Halbfinale des EHF-Pokals haben die Rhein-Neckar Löwen zwar knapp die Oberhand behalten, doch die besseren Chancen auf den Finaleinzug hat wohl Frisch Auf Göppingen: In Mannheim gewannen die Löwen in einer hart umkämpften Partie das Hinspiel knapp mit 33:32 (15:13). Vor 6483 Zuschauern in der SAP-Arena versäumten es die Gastgeber, sich trotz guter Chancen entscheidend abzusetzen. Immer wieder scheiterten sie am herausragenden Göppinger Torhüter Bastian Rutschmann, der zudem zwei von drei Siebenmetern parierte. Bester Torschütze der Gastgeber war Kreisläufer Bjarte Myrhol mit sieben Treffern. Für Göppingen waren Michael Thiede (8) und Momir Rnic (8/1) am erfolgreichsten.

Das Rückspiel findet am Sonntag kommender Woche um 16.00 Uhr in der Berliner Max-Schmeling-Halle statt.

CL-Viertelfinale, Hinspiele:

Ademar León - Füchse Berlin 34:23 (15:9)

Tore Ademar León: Stranovsky 8/3, Kriwoschlykow 5, Ruesga 4/1, Baena 4, García 4, Andreu 3, Ferrer 3, Cutura 2, Carou 1
Füchse Berlin: Romero 8/3, Petersson 4, Christophersen 2, Nincevic 2, Jaszka 2, Bult 2, Pevnov 2, Laen 1
Zuschauer: 6000
Strafminuten: 10 / 8
Disqualifikation: Candau (55./3. Zeitstrafe) / -

Croatia Zagreb - THW Kiel 31:31 (15:12)

Tore Croatia Zagreb: Horvat 8/4, Kopljar 7, Spiler 6, Sprem 3, Vukic 2, Tonci Valcic 2, Balic 2, Maric 1
THW Kiel: Jicha 8/1, Lundström 5, Zeitz 4, Sprenger 3, Ahlm 3, Palmarsson 2, Andersson 2, Narcisse 2, Ilic 2/2
Strafminuten: 6 / 4
Zuschauer: 11 000
Disqualifikation: - / -

EHF-Cup, Halbfinale, Hinspiel:

Rhein-Neckar Löwen - Frisch Auf Göppingen 33:32 (15:13)

Tore Rhein-Neckar Löwen: Myrhol 7, Schmid 6, Gensheimer 5/1, Lijewski 5, Cupic 4, Sesum 3, Müller 1, Bielecki 1, Ruß 1
Frisch Auf Göppingen: Thiede 8, Rnic 8/1, Kneule 7, Oprea 5, Horak 3, Späth 1
Zuschauer: 6483
Strafminuten: 10 / 14
Disqualifikation: - / -