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Zweiter Anlauf zur Meisterschaft: Podolski startet mit Vissel

Erstmals eröffnet die J-League-Saison an einem Freitagabend

Zweiter Anlauf zur Meisterschaft: Podolski startet mit Vissel

Führt Vissel Kobe am Freitag als Kapitän aufs Feld: Lukas Podolski.

Führt Vissel Kobe am Freitag als Kapitän aufs Feld: Lukas Podolski. imago

Erst Anfang des Monats hatte Trainer Takayuki Yoshida den Deutschen zum neuen Spielführer ernannt und gesagt: "Die Aufgabe kann ich ihm ohne Bedenken überlassen."

Ob diese Saison für Vissel ohne größere Probleme ablaufen wird, steht in den Sternen. Die japanische Liga ist immer für eine Überraschung gut und selbst Aufsteiger spielen nicht selten um die Meisterschaft mit. In der vergangenen Saison lautete das Ziel des Klubs aus Kobe "Meisterschaft" - dieses wurde aber trotz der Verpflichtungen von Podolski und des 18-maligen japanischen Nationalspielers Mike Havenaar deutlich verfehlt.

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Auch im Trainerteam hat Vissel nachgerüstet

Damit dies in dieser Saison nicht passiert und Vissel zumindest oben eine Rolle spielt, hat der Verein auch beim Trainerstab nachgerüstet. Neben dem erfahrenen Deutschen Gert Engels, der Anfang des Jahres als Assistenztrainer in Kobe anheuerte, arbeitet Vissel nun auch intensiv an der Physis des Teams. Dafür wurde der Physical Coach Masaya Sakihana verpflichtet, der bei Weltmeisterschaften schon für Deutschland und die USA gearbeitet hatte. Über Deutschland zum Erfolg lautet in Kobe also quasi die Devise für das Jahr 2018.

Doch die Konkurrenz um die Meisterschaft ist auch in dieser Spielzeit groß: Titelverteidiger Kawasaki Frontale, die Kashima Antlers oder auch Cerezo Osako zählen sicherlich wieder zu den sechs, sieben Teams, die sich um den Titel streiten. Für Vissel soll es mindestens die Qualifikation für die AFC Champions League sein.

Engels über Podolski: "Er ist nicht nur hierhergekommen, um Fußball zu spielen"

Engels, der bereits über viele Jahre Erfahrung als Trainer im Land der aufgehenden Sonne verfügt und sich im Team vor allem auf Japanisch verständigt, sagt über Podolski: "Sein Wort hat hier Gewicht. Vom ersten Tag hat man gemerkt, er ist nicht nur hierhergekommen, um Fußball zu spielen. Er will Einfluss nehmen auf die Klubstrukturen, auch außerhalb des Platzes. Er will Sorge dafür tragen, dass sich der Verein weiterentwickelt."

Alles ist also bereit für die erste komplette Saison von Podolski mit Kobe. Man darf gespannt sein, ob es Vissel in dieser Spielzeit mit dem Ur-Kölner als Anführer gelingt, die gesetzten Ziele zu erreichen.

kid